[24.11.2004] Aufgrund der fehlerhaften Software für die Datenerfassung und Berechnung im Zusammenhang mit dem Arbeitslosengeld II haben sich viele Städte auf manuelle Bearbeitung eingestellt. Der Deutscher Städtetag fordert deshalb die dauerhafte Einsatzfähigkeit der Software.
Der Deutsche Städtetag erwartet, dass sich die erheblichen Probleme der vergangenen Wochen mit der für das Arbeitslosengeld II benötigten Computer-Software A2LL endgültig beheben lassen. Nachdem die Bundesagentur für Arbeit jetzt eine Stabilisierung des Systems gemeldet hatte, erklärte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages, Dr. Stephan Articus: "Viele Städte haben die Öffnungszeiten ihrer Ämter stark eingeschränkt oder einen Zwei-Schichten-Betrieb organisiert, um die Anträge zügig abarbeiten zu können. Diese Bemühungen laufen jedoch ins Leere, wenn die Computer-Eingabe nicht funktioniert. Deshalb hoffen wir sehr, dass es endlich gelingt, das System dauerhaft stabil laufen zu lassen." Angesichts des engen Zeitplans und der aufgetretenen Softwareprobleme habe sich ein Teil der Städte bereits darauf eingestellt, die Daten ohne die neue Software zu erfassen und zu verarbeiten. Articus hob zugleich den großen Arbeitseinsatz der zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Städte hervor. Die Umsetzung von Hartz IV werde in den Stadtverwaltungen trotz aller Schwierigkeiten weiter zügig vorangetrieben.
(al)
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