Bremen:
Ortsflexibles Arbeiten verankert


[18.7.2023] In Bremen wurde eine neue Dienstvereinbarung für ortsflexibles Arbeiten unterzeichnet. Diese ermöglicht der Verwaltung das Arbeiten im Homeoffice und regelt dessen Ausstattung, bahnt aber auch den Weg zum Desksharing, bei dem Beschäftigte keine fixen Büroarbeitsplätze mehr haben.

Bremen bahnt Verwaltungsbeschäftigten den Weg zum ortsflexiblen Arbeiten. Die Corona-Pandemie hat es der Verwaltung ermöglicht, Erfahrungen mit neuen, ortsflexiblen Arbeitsmodellen zu machen. In Bremen waren das vorwiegend gute: Bereits im März 2023 hatte der Bremer Senat die Eckpunkte für eine Dienstvereinbarung beschlossen, die das ortsflexible Arbeiten für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst regelt (wir berichteten). Nun haben der Senator für Finanzen, Bürgermeister Björn Fecker, und der Vorsitzende des Gesamtpersonalrats, Lars Hartwig, die neue Dienstvereinbarung zum ortsflexiblen Arbeiten unterzeichnet.
Die Vereinbarung regelt das Arbeiten im Homeoffice sowie das mobile Arbeiten in der bremischen Verwaltung und soll am 1. September 2023 in Kraft treten, heißt es aus der Pressestelle des Finanzsenators. Künftig soll es für alle Beschäftigten möglich sein, stunden-, tage- oder wochenweise – auf freiwilliger Basis – ortsflexibel zu arbeiten, sofern dies mit ihren Aufgaben vereinbar ist. Gleichzeitig bietet die Vereinbarung der Verwaltung die Perspektive, auch im Sinne des Klimaschutzes, Büroflächen ökonomischer und ökologischer zu nutzen. Hierzu sollen die Wege zum Desksharing ausgeweitet werden. Der Innovationscampus Tabakquartier, in den Teile der bremischen Verwaltung im Herbst umziehen (wir berichteten), setzt diesen Schritt bereits in die Praxis um.

Arbeitgeber-Attraktivität steigern

Mit der neuen Dienstvereinbarung erhielten die Beschäftigten der bremischen Verwaltung einen verlässlichen Rahmen, um die Arbeit im Homeoffice weiter zu nutzen. Neben der Vereinbarkeit von Privatleben und Beruf soll damit auch Bremen als Arbeitgebermarke weiter gestützt werden, so Finanzsenator Björn Fecker. Die Dienstvereinbarung wurde in enger Abstimmung mit dem Gesamtpersonalrat des Landes und der Stadtgemeinde Bremen entwickelt. Lars Hartwig vom Gesamtpersonalrat betont ebenfalls, dass die neue Festlegung ein wichtiger Schritt für die Steigerung der Attraktivität des öffentlichen Dienstes sei: „Auch im Homeoffice brauchen die Kolleginnen und Kollegen eine gesundheitsgerechte und arbeitnehmerorientierte Ausstattung am Arbeitsplatz. Diese wurde klar und verbindlich geregelt.“
Mit der Unterzeichnung der neuen Dienstvereinbarung beginnt ein Umsetzungsprozess für die Dienststellen der bremischen Verwaltung. Diese sollen dabei im stetigen Austausch mit dem Senator für Finanzen und dem Gesamtpersonalrat begleitet werden. (sib)

https://www.finanzen.bremen.de

Stichwörter: Personalwesen, Bremen, New Work, Homeoffice

Bildquelle: Finanzressort Bremen

Druckversion    PDF     Link mailen


 Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Personalwesen
New Work: Büro der Zukunft Bericht
[30.4.2024] Seit Ende vergangenen Jahres testet der hessische IT-Dienstleister ekom21 in einem Pilotprojekt in Kassel mit rund 50 Mitarbeitenden eine ganz neue Arbeitswelt. Die bisherigen Erkenntnisse sind vielversprechend. mehr...
Offene Flächen fördern den kommunikativen Austausch.
Kreis Mayen-Koblenz: Weiterbildung online
[24.4.2024] Die Kreisverwaltung Mayen-Koblenz legt einen Fokus auf Mitarbeiterförderung und möchte mit dem Online-Weiterbildungsangebot MYK-Akademie eine neue Marke als moderner Arbeitgeber etablieren. mehr...
Kreis Mayen-Koblenz: Freude über den gelungenen Start der MYK-Akademie.
Ludwigshafen: Zukunftskompetenzen vermitteln
[18.4.2024] Mit ihrem Projekt „Vernetzung und Kompetenzentwicklung im öffentlichen Dienst“ setzt die Stadt Ludwigshafen Maßstäbe in der Personalentwicklung. Die Stadt bietet ihren Beschäftigten bedarfsorientierte Fortbildungen, die sich an einem zuvor entwickelten Kompetenzmodell orientieren. mehr...
Der Startschuss für das Qualifizierungsprogramm der Stadt Ludwigshafen ist offiziell gefallen.
Personalwesen: KI hilft beim Recruiting Bericht
[11.4.2024] Die Bewältigung des Arbeitskräftemangels entscheidet über die künftige Leistungsfähigkeit der Kommunen. Mithilfe Künstlicher Intelligenz lassen sich Prozesse nicht nur mit weniger Personal abwickeln, auch das Personal-Management selbst kann optimiert werden. mehr...
KI kann etwa bei der Vorauswahl geeigneter Bewerber helfen.
Kaiserslautern: Neues Referat für die Digitalisierung
[21.3.2024] Die Stadt Kaiserslautern hat die Einrichtung eines neuen Referats für Digitalisierung und Innovation beschlossen. Das soll helfen, die Digitalisierung voranzutreiben. mehr...
Suchen...

 Anzeige

 Anzeige



Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
Ausgewählte Anbieter aus dem Bereich Personalwesen:
KID Magdeburg GmbH
39104 Magdeburg
KID Magdeburg GmbH
AIDA ORGA GmbH
75391 Gechingen
AIDA ORGA GmbH
ekom21 – KGRZ Hessen
35398 Gießen
ekom21 – KGRZ Hessen
ISGUS GmbH
78054 Villingen-Schwenningen
ISGUS GmbH
Aktuelle Meldungen