[12.1.2024] In Schleswig-Holstein nahm eine neue Kooperation von Land, Kommunen und Wirtschaft ihre Arbeit auf. Gemeinsam sollen vor allem Open-Source-Lösungen entwickelt werden. Einrichtung und Betrieb werden vom Land finanziert. Der Call zum Landesprogramm beginnt am 15. Januar.
In Schleswig-Holstein will die Landesregierung die digitale Transformation von Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft weiter vorantreiben. Im Sinne der Digitalstrategie des Landes soll auch die Verwaltung zu einem Treiber des digitalen Fortschritts werden. Um dieses Ziel zu erreichen, hat jetzt der vom Land initiierte DigitalHub.SH bei der Wirtschaftsförderung des Landes (Wirtschaftsförderung und Technologietransfer Schleswig-Holstein, kurz: WTSH) in Kiel seine Arbeit aufgenommen. Dies meldet die Staatskanzlei des Landes. Zum offiziellen Start trafen sich Digitalisierungsminister Dirk Schrödter und WTSH-Geschäftsführer Hinrich Habeck mit Vertreterinnen und Vertretern aus Wirtschaft und Kommunen zu einer Dialogrunde, um sich über die Chancen und Herausforderungen von offenen Innovationen für die regionale Entwicklung auszutauschen.
Verwaltung und Wirtschaft kooperieren
Das Land finanziert die Einrichtung und den Betrieb des DigitalHub.SH mit mehr als zwei Millionen Euro über die kommenden drei Jahre. „Damit stärken wir zugleich das digitale Ökosystem Schleswig-Holstein. Für eine erfolgreiche digitale Transformation ist ein gut funktionierendes digitales Ökosystem aus Verwaltung und Wirtschaft essenziell. Der neue Hub kann hierzu einen entscheidenden Betrag leisten“, sagte Schrödter. Für Projekte, die über den DigitalHub.SH initiiert und begleitet werden, stünden rund acht Millionen Euro zur Verfügung. Schleswig-Holsteins öffentliche und gemeinnützige Institutionen sowie Fachleute aus der schleswig-holsteinischen Digitalwirtschaft sollen gemeinsam sichere, anpassbare und nachhaltige Open-Source-Lösungen und -Standards entwickeln.
Open Call startet
Am 15. Januar startet der DigitalHub.SH einen Call zum „Landesprogramm Offene Innovation“. Zur Teilnahme aufgerufen sind öffentliche und gemeinnützige Organisationen mit konkreten Digitalisierungsbedarfen – in Kooperation mit regionalen Unternehmen der schleswig-holsteinischen Digitalwirtschaft. Gemeinsam sollen innovative digitale Lösungen entwickelt werden. Dabei liegt der Fokus auf Open-Source-Software, die anpassbare, kostengünstige und landesweit nachnutzbare Lösungen ermöglicht. Die Beteiligung von öffentlichen und gemeinnützigen Organisationen in Zusammenarbeit mit der heimischen Digitalwirtschaft soll gewährleisten, dass die Projekte reale Bedarfe adressieren und nachhaltige Lösungen für die öffentliche Hand bieten. Die finanzielle Unterstützung vom Land und die enge Begleitung durch den Digital-Hub.SH sollen zur erfolgreichen Entwicklung und Implementierung von offenen Innovationen beitragen.
(sib)
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Bildquelle: Staatskanzlei