[4.9.2006] Fortschritte und Defizite im kommunalen E-Government benennt eine umfassende Studie, die das Difu in Zusammenarbeit mit der KGSt durchgeführt hat. Vorreiter sind die Kommunen, in denen E-Government zur Chefsache erklärt wird.
Das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) hat in Zusammenarbeit mit der Kommunalen Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement (KGSt) eine umfassende Studie des kommunalen E-Government 2006 erstellt, die jetzt präsentiert wurde. Mehr als zwei Drittel aller größeren Städte und Gemeinden haben sich beteiligt. Die Bestandsaufnahme zeigt, dass sich die wichtigsten Ziele des kommunalen E-Government in den vergangenen Jahren leicht verschoben haben: Die Ausschöpfung von Spar- und Rationalisierungspotenzialen ist wichtiger, wenn auch nicht dominant geworden. Weiterhin stehen Modernisierung von Politik und Verwaltung sowie verbesserte Erreichbarkeit für Kunden im Vordergrund. Die Umfrage zeigt auch kritische Defizite auf. So spielt beispielsweise E-Democracy in den Überlegungen der Kommunen eine immer geringere Rolle. Kommunales E-Government ist außerdem noch zu selten strategisch angelegt. Ein großes Defizit ist weiterhin die wirkliche Optimierung und Neugestaltung von Prozessen. Trotz der Defizite gibt es eine ganze Reihe guter Beispiele. Ausgewählte davon werden mit ihrem jeweils spezifischen E-Government-Profil in der Bestandsaufnahme benannt. Eine Tatsache hat sich auch in dieser Studie bestätigt: Vorreiter sind die Kommunen, in denen E-Government zur Chefsache erklärt wird. Eine ausführliche Darstellung der Studie findet sich in der September-Ausgabe von Kommune21.
(rt)
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