[5.12.2011] In den deutschen Städten herrschen durchweg gute Voraussetzungen für den Ausbau des schnellen Internet. Dies zeigt ein neuer Breitband-Investitionsindex. Insbesondere großflächige, dünn besiedelte Landkreise haben in dem Ranking allerdings schlecht abgeschnitten.
Einen Breitband-Investitionsindex (BIIX) für Deutschland hat der neu gegründete gleichnamige Verein BIIX veröffentlicht. Der Index bewertet die Voraussetzungen in Städten, Kreisen und Gemeinden für den Ausbau des schnellen Internet. Je höher die Kennzahl, desto geringer der Aufwand und umso höher sind die zu erwartenden Erlöse beim Breitband-Ausbau anzusetzen. Nach Angaben des BIIX reicht die Spanne der Index-Kennzahlen von 773,13 (München) bis 0,43 (Kreis Mecklenburg-Strelitz). Generell hätten die Städte in dem Ranking besser abgeschnitten als die Landkreise: Diese seien fast durchgängig auf den hinteren Plätzen gelandet, ab Rang 168 würden sich ausschließlich Kreisverwaltungen finden. Die besten Versorgungsvoraussetzungen weist laut BIIX der Kreis Mettmann auf (Platz 53 im Gesamtranking), gefolgt vom Main-Taunus-Kreis auf Platz 71. Martin Fornefeld, Vorsitzender des Vereins BIIX und Geschäftsführer der Unternehmensberatung MICUS Management Consulting, erklärte: „Der BIIX zeigt erstmalig auf, wie die Ausbauvoraussetzungen in den einzelnen Regionen Deutschlands in der Realität aussehen. Das ist für Bewohner, Verwaltung und Investoren eine gute Orientierung.“ Künftig könne der Index beispielsweise dazu genutzt werden, Fördermittel gezielter einzusetzen.
(bs)
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