[13.1.2015] In Litauen nutzen noch zu wenige Verwaltungen ein Dokumenten-Management-System (DMS). Das Land integriert daher eine kostenlose Lösung in seine E-Government-Plattform SIRIP.
Öffentliche Verwaltungen in Litauen können ihre Dokumente demnächst in einem Dokumenten-Management-System (DMS) speichern, welches in die zentrale E-Government-Infrastruktur SIRIP (State Information Resources Interoperability Platform) des Landes integriert wird. Das DMS wird den Verwaltungen kostenlos angeboten. „Von 3.500 Verwaltungen und Einrichtungen der öffentlichen Hand in Litauen verfügen 2.500 noch nicht über eine Dokumenten-Management-Lösung“, erklärte dazu Arelija Orlova vom litauischen Entwicklungsausschuss Informationsgesellschaft. „Indem wir ein DMS in SIRIP integrieren, erwarten wir, den Gebrauch von E-Dokumenten zu steigern und damit auch das Angebot an elektronischen Verwaltungsservices zu fördern.“ Wie auf dem Joinup-Portal der EU-Kommission zu lesen ist, werden die auf SIRIP enthaltenen Web-Services zudem künftig automatisch an das Endgerät angepasst, mit dem der Zugriff erfolgt. „Das System kann somit auf Smartphones und Tablets ebenso problemlos genutzt werden, wie am Desktop-PC“, so Arelija Orlova. Die zentrale Plattform SIRIP, die aus proprietären und Open-Source-basierten Komponenten besteht, wurde im Jahr 2009 gestartet und beinhaltet derzeit rund 500 E-Government-Services. Alleine durch die Nutzung der auf dem Portal bereitgestellten Identifikationslösung konnten litauische Verwaltungen bereits knapp 1,4 Millionen Euro sparen.
(bs)
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