[16.7.2015] Nur wenige Kommunen setzen bislang auf Strategien wie Bring-Your-Own-Device. Das ist das Ergebnis einer Studie zur Nutzung privater Endgeräte in der öffentlichen Verwaltung. Handlungsempfehlungen ergänzen die Untersuchung.
Eine Studie zur IT-Consumerization in der öffentlichen Verwaltung hat jetzt das Nationale E-Government Kompetenzzentrum (NEGZ) vorgelegt. Laut NEGZ handelt es sich dabei um die erste umfassende Befragung zur Nutzung privater Endgeräte in der öffentlichen Verwaltung. Die Ergebnisse zeigen, dass viele Verwaltungen nach wie vor nicht auf die weitreichenden Veränderungen reagiert haben. Nur wenige setzen auf konkrete Strategien wie Bring-Your-Own-Device. Das ist laut dem Kompetenzzentrum eine gefährliche Ignoranz, da Kommunen somit auf die Realisierung privater Produktivitätspotenziale am Arbeitsplatz verzichten und den fortschreitenden Verlust der Attraktivität als Arbeitgeber riskieren. Wie einer aktiven Gestaltung des digitalen Arbeitsplatzes der Weg geebnet werden kann, sollen den Verwaltungen konkrete Handlungsanweisungen aufzeigen. Für die Studie sind 400 Mitarbeiter deutscher Kommunalverwaltungen nach ihrer Technologienutzung am Arbeitsplatz befragt worden. Darüber hinaus haben über 40 Interviews stattgefunden. Durchgeführt wurde die Studie laut NEGZ in Zusammenarbeit mit dem European Research Center for Information Systems (ERICS) an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster sowie dem Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik der Universität Siegen. Geleitet habe sie Professor Björn Niehaves. Die Studie bietet das NEGZ zum Download an.
(ve)
http://www.negz.org/downloads
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