[15.9.2015] In einem online verfügbaren Register werden Fundstellen in Bad Homburg zentral archiviert. Das erleichtert sowohl der Kommune als auch Denkmalschützern die Arbeit.
Als erste Kommune Hessens besitzt die Stadt Bad Homburg vor der Höhe ein digitales archäologisches Kataster. Das weist die Fundorte in der Stadt aus, die bisher an unterschiedlichen Stellen archiviert waren. Im Jahr 2011 hat die Kommune der HessenArchäologie am Landesamt für Denkmalpflege den Auftrag für das Register erteilt. Projektziel war, die Fundstellen aufzulisten, um so besser und fundierter beraten zu können. „Das Kataster fasst unser gesamtes Wissen über die Orte, an denen wir bereits auf Zeugnisse der Geschichte unserer Stadt gestoßen sind, zusammen“, erklärt Oberbürgermeister Michael Korwisi. „Die Denkmalschützer können dann aus einer Häufung Schlüsse auf das mögliche Vorhandensein eines Bodendenkmals oder eben auch auf die frühere Lage von baulichen Anlagen schließen.“ Die Stadt erhalte damit auch eine Übersicht der Orte, an denen weitere Hinweise auf die frühe Geschichte Bad Homburgs zu finden sein könnten. Ebenso erleichtere das Register die Arbeit der Stadt hinsichtlich ihrer Prüfpflicht, da es Flächen ausweist, auf denen keine Funde zu erwarten sind. Die Stadt Bad Homburg hat eigenen Angaben zufolge 40.000 Euro für den Aufbau des Katasters zur Verfügung gestellt.
(di)
http://www.bad-homburg.de http://www.denkmalpflege-hessen.dehttp://www.hessen-archaeologie.de
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