[11.1.2006] Im Konflikt um die Übernahme der lokalen Arbeitsgemeinschaft (Arge) zur Betreuung von Hartz-IV-Leistungsempfängern durch den Hamburger Senat zeichnet sich ein Kompromiss ab. Die Funktionsmängel der Software A2LL, welche zu einem Streit mit der Arbeitsagentur geführt hatten, sollen demnach bis zur Entwicklung einer neuen Software toleriert werden.
Im Streit des Hamburger Senats mit der Bundesagentur für Arbeit (BA) um die Neuordnung der Arbeitsgemeinschaft (Arge), welche Langzeitarbeitslose nach Hartz IV betreut, zeichnet sich eine Kompromisslinie ab. Das berichtete die Tageszeitung Welt. Nach Organisationsproblemen im Jahr 2005 hatte die Stadt sich bereit erklärt, die Mehrheit in der Trägerversammlung der Arge zu übernehmen - und damit die Verantwortung für die Umsetzung der Hartz-IV-Reform. Dazu soll ein neuer Vertrag zwischen der Hamburger Agentur für Arbeit und dem Senat geschlossen werden. Das Projekt drohte zwischenzeitlich aufgrund eines Streits über die fehlerbehaftete Software A2LL zu scheitern. So wollte die Hansestadt eine eigene Software einrichten, wenn die Fehler in der von der BA-Zentrale gelieferten Software nicht beseitigt würden. Nun soll für zunächst weitere zwei Jahre an A2LL festgehalten werden. Hamburg solle aber, so die Zeitung, an der Entwicklung einer neuen Software für die Bearbeitung von Hartz-IV-Anträgen beteiligt werden.
(hi)
http://www.hamburg.dehttp://www.arbeitsagentur.dehttp://www.welt.de
Stichwörter:
Hamburg,
Hartz-IV-Software,
Bundesagentur für Arbeit,
A2LL