Städtewettbewerb:
Startschuss für T-City


[1.6.2006] Die Deutsche Telekom investiert über 100 Millionen Euro in den Städtewettbewerb T-City. Gestern gaben Telekom-Chef Kai-Uwe Ricke und Gerd Landsberg, Deutscher Städte- und Gemeindebund, in Berlin den Startschuss für das bisher einmalige Projekt. Beteiligen können sich alle deutschen Städte mit 25.000 bis 100.000 Einwohnern.

Kai-Uwe Ricke, Vorstandschef der Deutschen Telekom, startete gestern in Berlin den Städtewettbewerb T-City. Auf einer Pressekonferenz in der Hauptstadtrepräsentanz des Konzerns kündigte Ricke an, die Telekom werde bis zu 115 Millionen Euro in der Gewinnerstadt investieren. An dem Wettbewerb beteiligen können sich die rund 400 Städte in Deutschland mit 25.000 bis 100.000 Einwohnern. Bewerbungsschluss ist der 31. Oktober 2006. Die Teilnehmerstädte sollen kreative Konzepte entwickeln für eine optimale Vernetzung einer Stadt mit Informations- und Kommunikationstechnologien. Denkbar seien Projekte im Bereich E-Health, E-Government oder E-Learning. Im Mittelpunkt stehe dabei stets das Ziel, die Lebensqualität aller Bürger zu steigern und die Standortqualität der Stadt zu verbessern. Aus den besten Bewerbungen wird eine Jury fünf bis zehn Städte auswählen. Diese haben dann Gelegenheit ihre Projektentwürfe weiter zu entwickeln. Die endgültigen Konzepte sollen bis Ende Januar 2007 eingereicht werden. Im Februar 2007 soll verkündet werden, welche deutsche Stadt T-City wird. Der Wettbewerbssieger wird an das VDSL-Hochgeschwindigkeitsdatennetz angeschlossen, das die Telekom derzeit in zehn Großstädten aufbaut. Die Siegerstadt erhält auch Zugang zu breitbandigen Mobilfunkdiensten. In den Aufbau dieser Infrastruktur investiert die Deutsche Telekom bis zu 35 Millionen Euro. Gemeinsam mit den Bürgern und Projektpartnern der T-City-Siegerstadt sollen bis zum Jahr 2011 möglichst viele Wettbewerbsideen in die Praxis umgesetzt werden. Dafür will der Konzern weitere Sach-, Personal- und Finanzmittel im Wert von bis zu 80 Millionen Euro bereitstellen. Unterstützt wird der Wettbewerb vom Deutschen Städte- und Gemeindebund. Gerd Landsberg, Geschäftsführendes Präsidialmitglied des kommunalen Spitzenverbands, betonte auf der Pressekonferenz die Bedeutung der Informations- und Kommunikationstechnologien als Standortfaktor für Kommunen. "Die Zukunft für Gewerbetreibende und Dienstleister, Bürger und Verwaltungen hängt maßgeblich von der Verfügbarkeit schneller elektronischer Datenkommunikation ab. Neue Jobs entstehen dort, wo Unternehmen Zugang zur schnellen Netzen haben", sagte Landsberg. Angesichts dieser Bedeutung ist der T-City-Wettbewerb bei der Deutschen Telekom auf höchster Ebene angesiedelt. Kai-Uwe Ricke: "Das ist mein Projekt". (al)

http://www.t-city.de

Stichwörter: Deutsche Telekom, Telekom, T-City, Städtewettbewerb, DStGB, Deutscher Städte- und Gemeindebund, Ricke, Landsberg



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