[24.7.2009] Fast 600.000 Euro will die Stadt Friedrichshafen bei der städtischen Gesellschaft streichen, die für das T-City-Projekt zuständig ist. Außerdem sollen Ausgaben für E-Government-Projekte verschoben werden.
Bei Beratungen des Finanz- und Verwaltungsausschusses der Stadt Friedrichshafen über den Nachtragshaushalt 2009 wurde bekannt: Die Gewinnerstadt des T-City-Wettbewerbs der Deutschen Telekom will fast 600.000 Euro bei der FN-Dienste GmbH streichen. Die Gesellschaft ist der städtische Arm des T-City-Projektes. Genaueres war auf der Ausschusssitzung allerdings nicht zu erfahren. Laut einem Bericht des Internet-Portals der Schwäbischen Zeitung wurde dies etwas nebulös begründet mit „Beschlüssen, die getroffen wurden“. Die Zeitung mutmaßt, dass dahinter Personalentscheidungen stecken, die nichtöffentlich behandelt werden. Zudem berichtet das Online-Portal, dass eigentlich eingeplante Ausgaben der Stadt für E-Government-Projekte verschoben werden sollen. Andreas Brand, Friedrichshafens Ende März neu gewählter Oberbürgermeister, wird so zitiert: „Hier müssen erst noch dauerhafte Strukturen entwickelt werden, die auch über das Projekt T-City hinaus Bestand haben.“ Bereits im Januar dieses Jahres informierte die Gesellschaft FN-Dienste die Gemeinderäte, dass die Stadt bis zum Jahr 2012 rund acht bis zwölf Millionen Euro für T-City-Projekte aufbringen müsse. Die Nachtragssatzung zum Haushalt ist notwendig geworden, weil Friedrichshafen aufgrund der Wirtschaftskrise im Jahr 2009 Mindereinnahmen in Höhe von rund 40 Millionen Euro verkraften muss. Am 30. Juli entscheidet der Gemeinderat über das Sparpaket.
(al)
http://www.friedrichshafen.dehttp://www.t-city.deMeldung der Schwäbischen Zeitung (Deep Link)
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