Großbritannien:
Transparenz mit Prinzip


[7.7.2010] Transparenz endet in Großbritannien nicht mit der Veröffentlichung von Verwaltungsdaten. Jetzt ist ein umfassender Prinzipienkatalog erstellt worden, den die Öffentlichkeit kommentieren und ergänzen kann.

In Großbritannien darf die Öffentlichkeit ihre Meinung dazu äußern, welche Daten die Behörden künftig offenlegen sollen. Laut Francis Maude, Minister im Cabinet Office, ist dies Teil der Bemühungen, klare Prinzipien für die Realisierung der Transparenz-Offensive zu definieren. Die neu gegründete Transparenz-Kommission, das im Cabinet Office angesiedelte Public Sector Transparency Board, hat jetzt entschieden, einen ersten Entwurf der Transparenz-Prinzipien auf data.gov.uk zu veröffentlichen und für Kommentare und Verbesserungsvorschläge zur Verfügung zu stellen. Wie der britische Branchendienst Kable berichtet, zählen zu den elf Prinzipien die freie – auch kommerzielle – Weiterverwendung der Daten, deren einfache Auffindbarkeit über das Online-Portal data.gov.uk sowie die Verwendung offener Standards, welche den Empfehlungen des World Wide Web Consortiums folgen. Francis Maude: „Innerhalb von wenigen Wochen hat diese Regierung eine ganze Reihe von Datensätzen veröffentlicht, die der Öffentlichkeit nie zuvor zugänglich waren. Dabei möchten wir es aber nicht belassen. Wir wollen, dass Transparenz zu einem Kernelement der Regierungsgeschäfte wird.“ (rt)

Zum Entwurf des Prinzipienkatalogs (Deep Link)
http://www.data.gov.uk
http://www.cabinetoffice.gov.uk
http://www.kable.co.uk

Stichwörter: Großbritannien, Open Government, data.gov.uk, Transparenz, Bürgerbeteiligung, Francis Maude, Public Sector Transparency Board, Cabinet Office, International



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