[3.1.2003] Der Jahresrückblick der Initiative D21 fällt positiv aus. Trotz der Krise der IT-Branche sei Deutschland auf einem guten Weg in die Informationsgesellschaft.
Trotz des deutlichen Umsatzrückgangs bei Unternehmen der IT-Branche schreitet Deutschland beim Weg in die Informationsgesellschaft in unvermindertem Tempo voran. Diese Auffassung vertrat die Initiative D21 zum Jahresende. Erstmals seit Jahren sei in 2002 der gesamte deutsche Markt der Informations- und Kommunikationstechnologien (IuK) um 1,3 Prozent zurückgegangen. Die Zahl der Mitarbeiter im engeren IT-Bereich sei um 29.000 auf 790.000 Beschäftigte gesunken. Insolvenzen und sinkende Aktienkurse von IT-Unternehmen vervollständigten die schlechte Lage der IT-Branche im Jahr 2002. Die neuen Technologien seien dennoch weiterhin der Motor für Innovationen in der Gesellschaft. Deshalb müsse die Informationsgesellschaft weiterhin oberste politische Priorität haben, sagte Erwin Staudt, Vorsitzender der Initiative D21 und IBM-Deutschland Chef. "Der Abwärtstrend in der IT-Branche ist natürlich bitter. Allerdings ist das für die Entwicklung der Informationsgesellschaft nur eine Seite der Medaille. Die andere Seite sind die Angebote im Internet und die Nutzer - und beides boomte in 2002," bilanzierte Staudt.
Die Initiative D21 ist ein gemeinnütziger, Branchen übergreifender Verein von knapp 300 Unternehmen mit dem Ziel, in Zusammenarbeit mit Politik und Verwaltung den Wandel von der Industrie- zur Informationsgesellschaft in Deutschland zu beschleunigen. Forderungen der Initiative für die Zukunft sind die verstärkte Nutzung der Krankenversicherungskarte zur Datenspeicherung und die Einführung der elektronischen Signatur auf dem Personalausweis sowie die Aufnahme von Medienkompetenz in den Pisa-Test.
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