[30.1.2007] Die Mitgliedsunternehmen von Databund haben sich kritisch zu Aussagen von Matthias Kammer, dem Vorsitzenden von Vitako, geäußert. Kammer hatte in einem Interview, das in der Februar-Ausgabe von Kommune21 erscheint, privaten Firmen unter anderem eine Diskreditierung öffentlicher Unternehmen vorgeworfen.
Die im Databund, Verband der privaten Dienstleister auf dem Markt für kommunale IT-Dienstleistungen, organisierten mittelständischen Unternehmen haben in einer Pressemitteilung Stellung zu einer Pressemitteilung von Vitako sowie einem Interview genommen, dass der Vorsitzende der Bundes-Arbeitsgemeinschaft der kommunalen IT-Dienstleister (Vitako), Matthias Kammer, Kommune21 gegeben hat. In der Pressemitteilung hatte Kammer "einigen privaten Unternehmen" vorgeworfen, "unliebsame Wettbewerbsteilnehmer aufgrund der Tatsache zu diffamieren, dass sie öffentliche Gesellschafter haben". "Unsere Mitglieder kann Herr Kammer mit dieser Aussage nicht meinen", sagt dazu Ulrich Schlobinski, Vorsitzender des Databundes. Man setze sich für transparente und faire Bedingungen für alle Marktteilnehmer, also auch die in der Öffentlichen Hand befindlichen, ein. Schließlich seien Kommunen und viele öffentlich-rechtliche Anbieter Kooperationspartner und Kunden. Auf Seiten des Databundes vermisse man einen Beleg für die Aussage Kammers, dass das Gewinnstreben privater Anbieter, die sich im Wettbewerb gegen andere Dienstleister durchsetzen, zu Lasten der Steuerzahler gehe. Das Gegenteil sei der Fall. Nur wenn unterschiedliche Angebote auf Preis und Leistungsfähigkeit verglichen würden, könne ein kommunaler Auftraggeber sicher sein, das wirtschaftlichste Angebot zu wählen.
(hi)
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