[13.3.2013] Nachdem Sachsen-Anhalt nahezu eine flächendeckende Breitband-Grundversorgung erreicht hat, hat sich das Land nun bis 2020 ein neues Ziel gesetzt: die Schaffung von Netzen mit sehr hoher Leistungsfähigkeit.
Über den bisherigen Breitband-Ausbau in Sachsen-Anhalt hat die Landesregierung Bilanz gezogen. Das wichtigste Ziel der im Mai 2009 verabschiedeten Breitband-Strategie – die zügige Beseitigung weißer Flecken und die Herstellung einer Breitband-Grundversorgung mit Download-Raten von mindestens 2 Mbit/s – sei inzwischen nahezu flächendeckend erreicht, so die Staatskanzlei in Magdeburg. Bislang wurden knapp 30 Millionen Euro an Fördergeldern investiert. Dazu Landwirtschaftsminister Hermann Onko Aeikens: „Der bisherige Breitband-Ausbau in Sachsen-Anhalt ist eine gute Grundlage für die flächendeckende Versorgung mit schnellen Internet-Anschlüssen.“ Da jedoch absehbar ist, dass die aktuellen Bandbreiten auf Dauer nicht ausreichen werden, hat sich die Landesregierung in Anlehnung an die Digitale Agenda der EU und die Breitband-Strategie der Bundesregierung neue Ausbauziele gesteckt. Es gehe darum, Netze mit hoher Leistungsfähigkeit zu schaffen, die dem wachsenden Breitband-Bedarf gerecht werden, erklärte Staatsminister Rainer Robra. „Sachsen-Anhalt strebt bis 2020 eine Versorgung aller Haushalte und Unternehmen mit Anschlüssen an, die Übertragungsraten von mindestens 50 Mbit/s ermöglichen. Für die Realisierung dieses Vorhabens sollen ab 2014 weitere Fördergelder aus den europäischen Strukturfonds bereitgestellt werden.“ Das Kabinett billigte dazu den Entwurf einer neuen Förderrichtlinie, die nunmehr durch die EU-Kommission genehmigt werden muss und kommendes Jahr in Kraft treten soll.
(cs)
http://www.breitband.sachsen-anhalt.de
Stichwörter:
Breitband,
Sachsen-Anhalt,
Hermann Onko Aeikens