[10.12.2015] Um einen flächendeckende Breitband-Ausbau zu ermöglichen, hat der Kreis Pinneberg ein Markterkundungsverfahren gestartet. So sollen Synergien genutzt und Kooperationsmöglichkeiten gefunden werden.
Ein Markterkundungsverfahren für den Breitband-Ausbau hat jetzt der Kreis Pinneberg beauftragt. Im Zuge dieses Verfahrens sind alle Versorgungsunternehmen aufgerufen, ihre Ausbaupläne für die kommenden drei Jahre leistungs- und technologiespezifisch offenzulegen und mitzuteilen. Bereits im Oktober 2015 hat der Kreistag das Ziel festgelegt, bis Ende 2018 flächendeckend eine Versorgung aller Haushalte des Kreises mit Internet-Leistungen zu gewährleisten, von denen mindestens 95 Prozent eine Bandbreite von mindestens 30 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) haben. Ziel des Markterkundungsverfahrens ist es nun, Einblick in das aktuelle Marktgeschehen zu erhalten und Transparenz für alle Beteiligten zu schaffen. Auf dieser Grundlage sollen dann ein kooperatives Handeln und die Nutzung von Synergien möglich sein. Der schleswig-holsteinische Kreis hatte es seinen Kommunen nach Erstellung einer Grundlagenstudie im Jahr 2009 überlassen, selbstständig und eigenverantwortlich auf den Ergebnissen aufzubauen und geeignete Schritte zum Breitband-Ausbau vor Ort zu wählen. Aufgrund der Unterschiedlichkeit der getroffenen Maßnahmen konnte aber keine flächendeckende Breitband-Versorgung entwickelt werden. Deshalb will der Kreis seine Kommunen jetzt unterstützen. Bei dem Markterkundungsverfahren arbeitet der Kreis Pinneberg mit einem Beratungsbüro zusammen. Zusätzlich steht das Breitband-Kompetenzzentrum Schleswig-Holstein (BKZSH) prozessbegleitend zur Seite. Laut der Meldung dauert das Markterkundungsverfahren rund zwölf Wochen, sodass im Februar 2016 mit Ergebnissen zu rechnen ist. Die Erkenntnisse stehen dann allen Kommunen zur Verfügung, damit diese darauf aufbauend Strategien zur flächendeckenden Versorgung erarbeiten können.
(di)
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