[26.5.2017] Im Saarland ist der flächendeckende Ausbau des NGA-Breitband unter Dach und Fach. Die Deutsche Telekom, inexio und VSE NET haben den Zuschlag erhalten und werden rund 50 Millionen Euro in die erforderlichen Infrastrukturen investieren.
Der saarlandweit flächendeckende NGA-Breitband-Ausbau mit Bandbreiten von mindestens 50 Megabit pro Sekunde ist besiegelt. Wie die Staatskanzlei mitteilt, haben die Netzbetreiber Deutsche Telekom, inexio sowie VSE NET den Zuschlag erhalten. Die Anbieter und der Zweckverband eGo-Saar haben jetzt die erforderlichen Ausbauverträge unterzeichnet. Sie umfassen die Modernisierung der Datennetze in allen Bereichen des Landes ohne konkrete Versorgungsperspektive. Jeder Netzbetreiber werde ein Drittel der 50.000 Gebäude im Projektgebiet mit Bandbreiten von mindestens 50 Mbit/s ausbauen. In die dazu notwendigen Infrastrukturen werden die Betreiber rund 50 Millionen Euro investieren. Der Ausbau erfolge zuschussfrei. „Der großflächige Zuschnitt der Teilgebiete hat es uns ermöglicht, wirtschaftlich interessante Bereiche mit weniger attraktiven Gebieten zu kombinieren“, erklärt VSE NET-Geschäftsführer Michael Leidinger. „Gleichzeitig ist die Nachfrage nach schnellen Anschlüssen mittlerweile recht hoch. Unter dem Strich stand am Ende eine schwarze Null.“ Pünktlich zum Jahresende 2018 soll der Breitband-Ausbau abgeschlossen sein. Die dabei geschaffenen Leerrohr- und Glasfaserinfrastrukturen sollen dabei so ausgelegt werden, dass sie für künftige Netzausbauschritte weiter genutzt werden können. In diese nachhaltigen Infrastrukturen fließen laut der Meldung fast 90 Prozent der für den Netzausbau erforderlichen Investitionen. „Auf den heute geschaffenen Infrastrukturen können die nächsten Schritte bis zum Glasfaserausbau nahtlos aufsetzen“, sagt Thorsten Klein, persönlich haftender Gesellschafter von inexio. „Damit ist im Saarland ein bedeutender Meilenstein erreicht worden, der bereits die Weichen für den Gigabitausbau stellt. Diese Ausbaustufe haben wir bereits fest im Blick.“ Diese Ansicht deckt sich mit den Plänen von Staatssekretär Jürgen Lennartz: „Mit einer landesweiten Mindestversorgung auf NGA-Niveau haben wir ein erstes wichtiges Ausbauziel erreicht. Angesichts der stetig steigenden Anforderungen an die Netze wird dies jedoch nur ein Zwischenziel sein. Wir werden nun aufbauend auf den NGA-Netzen zügig die Voraussetzungen für einen Ausbau mit Gigabitgeschwindigkeit schaffen. Darauf haben wir uns für die laufende Legislaturperiode bereits in der Koalition verständigt.“ Vom NGA-Netzausbau Saar profitieren laut der Staatskanzlei landesweit rund 75.000 Haushalte und Gewerbebetriebe in mehr als 200 Ortsteilen.
(ve)
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