[30.6.2023] Als eine von bundesweit acht Kommunen nimmt die Stadt Hildesheim an einem Projekt des Bundesinnenministeriums zur bürgerfreundlichen Aufnahme digitaler Lichtbilder teil. Direkt vor Ort können Antragstellende das biometrische Passbild für ihr neues Ausweisdokument aufnehmen. Ob die Aufnahme verwendet werden kann, wird sofort geprüft.
Wer im Stadtbüro oder in der Ausländerstelle der Stadt Hildesheim ein Ausweisdokument beantragt, kann jetzt eine neu entwickelte Technik zur bürgerfreundlichen Aufnahme digitaler Lichtbilder testen. Wie die Stadt in Niedersachsen mitteilt, ist sie eine von bundesweit acht Pilotbehörden, die an dem Projekt auf Initiative des Bundesministeriums des Innern und für Heimat (BMI) teilnehmen. Mit der Umsetzung sei die Bundesdruckerei beauftragt.
„Die digitale Lichtbildaufnahme vor Ort bei uns im Stadtbüro und in der Ausländerstelle bringt gleich mehrere Vorteile mit sich und trägt dazu bei, Verwaltung moderner, bürgernäher und digitaler zu gestalten“, sagt Oberbürgermeister Ingo Meyer. „Die Möglichkeit, das Lichtbild direkt beim Besuch der Behörde erstellen zu lassen, erhöht nicht nur die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger vor einem Missbrauch ihrer Ausweisdokumente. Es vereinfacht auch den Antragsprozess.“
Wie die Stadt weiter berichtet, entsprechen mitgebrachte, ausgedruckte Lichtbilder nicht immer den biometrischen Vorgaben. Die Antragstellenden müssen in der Folge erneut Lichtbilder aufnehmen lassen und erneut das Stadtbüro oder die Ausländerstelle aufsuchen. Die digitale Lichtbildaufnahme vor Ort erspare ihnen und den Behörden diesen zusätzlichen Aufwand, da sofort geprüft werde, ob die Aufnahme verwendet werden kann. Auch liegen die Aufnahmen gleich digital zur Weiterbearbeitung vor.
Am aktuellen Testbetrieb nehmen neben Hildesheim das Bürgeramt Berlin-Reinickendorf (Märkisches Viertel und Heiligensee), das Bürgeramt Bielefeld-Heepen, die Ausländerbehörde Herne, das Bürgerbüro Haldensleben, das Migrationsamt Rostock, die Ausländerbehörde München sowie das Bürgerbüro Stuttgart (Eberhardstraße) teil. Ab Mai 2025 soll es dann bundesweit möglich sein, die Aufnahme eines biometrischen Lichtbilds direkt in den Behörden bei der Beantragung eines Dokuments zu erstellen. Weiterhin werde es möglich sein, die Fotos von einem Fotografen oder einer Fotografin anfertigen zu lassen. Die Fotostudios werden die Aufnahmen digital an die Behörde übertragen.
(ve)
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Bildquelle: Stadt Hildesheim