[2.8.2023] Der Cloud-Anbieter IONOS hat eine Studie zur digitalen Resilienz in Kommunen vorgelegt. Demnach sind eine klare Digitalisierungsstrategie, Investitionen in IT-Personal und die Nutzung geeigneter Cloud-Technologien für den Erfolg des digitalen Wandels entscheidend.
Eine neue Studie zur digitalen Resilienz in Kommunalverwaltungen, die das Beratungsunternehmen Techconsult im Auftrag des Cloud-Anbieters IONOS durchgeführt hat, liegt jetzt vor. Die Untersuchung, für die nach Angaben von IONOS 194 kommunale Verwaltungen und privatrechtliche Unternehmen öffentlicher Auftraggeber befragt wurden, befasst sich mit den zentralen Hindernissen sowie Herausforderungen für Kommunalverwaltungen im Zuge des digitalen Wandels und will zeigen, welcher Handlungsbedarf besteht.
Eine zentrale Erkenntnis der Studie: Die Sicherung von IT-Systemen vor Cyber-Bedrohungen und das Einhalten gesetzlicher Vorgaben ist schwierig. Für 21 Prozent der Befragten ist es demnach schwer, ein hohes IT-Sicherheitsniveau für Anwendungen und Daten zu gewährleisten. Insbesondere in Kommunalverwaltungen (24 Prozent) ist dieser Engpass ausgeprägt. Zudem gaben 20 Prozent der Befragten an, dass die Anpassung der Systeme an sich ändernde gesetzliche Regelungen eine große Hürde ist. 21 Prozent der Befragten mussten sich in den vergangenen zwei Jahren bereits mit IT-Sicherheitsvorfällen oder -verletzungen auseinandersetzen. IT-Sicherheit muss daher nach Einschätzung von IONOS höchste Priorität haben, da öffentliche Verwaltungen sensible Daten verarbeiten, die von persönlichen Informationen der Bürger bis hin zu geheimen Regierungsinformationen reichen.
Eine klare Digitalisierungsstrategie fehlt
Eine weitere Herausforderung besteht laut Studie im Mangel an qualifiziertem IT-Personal. 39 Prozent aller Befragten berichten von Fachkräftemangel in der IT. Die Kommunalverwaltungen isoliert betrachtet haben 44 Prozent einen Mangel an IT-Spezialisten für die schnelle Umsetzung von Digitalisierungsvorhaben. Zusätzlich fehlt es bei 30 Prozent an ausreichenden finanziellen Mitteln, um die Digitalisierung erfolgreich voranzutreiben.
Um diesen Herausforderungen zu begegnen, betonen die Studienherausgeber die Bedeutung einer klaren, definierten Digitalisierungsstrategie. Mit einer solchen Strategie können Verwaltungen verschiedene Digitalisierungsaktivitäten miteinander abstimmen und eine agile, anpassungsfähige und leistungsstarke IT-Umgebung schaffen. 23 Prozent der Befragten gaben jedoch an, dass ihnen ein konkreter Plan zur Umsetzung ihrer Digitalisierungsziele fehlt.
Mit der Cloud gegen Vendor Lock-in
Für 35 Prozent der Befragten ist laut der Studie die starke Abhängigkeit vieler Kommunalverwaltungen von einem einzigen externen IT-Provider ein wichtiges Anliegen, welches ihnen Sorgen bereitet. Für mehr Unabhängigkeit gewinnen nach Einschätzung des Cloud-Unternehmens IONOS Multi-Cloud-Architekturen daher an Bedeutung. 34 Prozent der Kommunalverwaltungen planen, in Multi-Cloud zu investieren, um flexibler zu sein und Vendor Lock-ins zu vermeiden. Ebenfalls im Trend sind hybride Cloud-Strategien, die verschiedene Cloud-Modelle kombinieren. Künftig vermehrt auf hybrides Cloud-Management zu setzen, planen 34 Prozent der Befragten.
Die Studie zeigt auch klare Erwartungen an Cloud-Anbieter seitens der Kommunalverwaltungen und Unternehmen öffentlicher Auftraggeber: Neben einer hohen IT-Sicherheit und Verfügbarkeit fordern 60 Prozent der Befragten einen Service, der auf ihre individuellen Ziele zugeschnitten ist. Weitere wichtige Anforderungen sind die Datenhoheit, der Datenschutz, die Interoperabilität und die Unterstützung beim Refactoring.
(sib)
Studie: Digitale Resilienz in Kommunalverwaltungen (Deep Link)
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