[7.2.2005] Der IT-Dienstleister Dataport wird zur Drei-Länder-Anstalt. Das Land Mecklenburg-Vorpommern tritt der Anstalt des öffentlichen Rechts der Länder Schleswig-Holstein und Hamburg bei.
Dataport, der gemeinsame IT-Dienstleister der Länder Schleswig-Holstein und Hamburg, wächst: Ende Januar hat das Land Mecklenburg-Vorpommern den Willen zum Beitritt zu der Anstalt des öffentlichen Rechts erklärt. Die Finanzminister der drei Länder unterzeichneten in Schwerin eine entsprechende Erklärung. Als neue Drei-Länder-Anstalt sei die Schlagkraft von Dataport deutlich verbessert worden, sagte Schleswig-Holsteins Finanzminister Ralf Stegner: "Mit diesem Zusammenschluss wird die Zukunft und Rolle Dataports als ein innovativer IT-Dienstleister weiter ausgebaut." Mit dem neuen Kooperationspartner sei ein weiterer Schritt beim Ausbau der Zusammenarbeit der norddeutschen Länder getan. Der Kieler Finanz-Staatssekretär Uwe Döring sagte, die Kooperation bedeute eine auf Dauer angelegte ausgewogene Verteilung der Kompetenzen im IT-Bereich der drei norddeutschen Steuerverwaltungen. In Schwerin werde ein so genanntes "Data Center Steuern" aus dem jetzt bestehenden Rechenzentrum der Steuerverwaltung Mecklenburg-Vorpommerns gebildet, in das die Programme für Steuerberechnungen in den drei Bundesländern eingebracht werden. Dataport übernimmt damit auch den Druck der Steuerbescheide für das nordöstliche Bundesland. Hamburg und Schleswig-Holstein werden im Gegenzug die von bisher sieben Ländern genutzte EOSS-Steuersoftware (Evolutionär orientierte Steuer Software) übernehmen. "Damit arbeiten die drei norddeutschen Länder zukünftig in einem quasi-bundeseinheitlichen Verbund", sagte der Staatssekretär. Das bringe Synergien, verschlanke die Verwaltung und stärke die Rolle der norddeutschen Steuerverwaltung auf Bundesebene.
(al)
http://www.dataport.de
Stichwörter:
Dataport,
Hamburg,
Schleswig-Holstein,
Mecklenburg-Vorpommern,
Datenzentralen,
Rechenzentren