[26.4.2006] Im Rahmen der Landtagswahl in Rheinland-Pfalz Ende März wurde der Einsatz digitaler Wahlstifte in einem Mainzer Wahlbüro getestet. Bei der anschließenden Wählerbefragung sprachen sich mehr als 70 Prozent für den Einsatz des digitalen Stiftes bei künftigen Wahlen aus.
Bei der Landtagswahl in Rheinland-Pfalz Ende März waren über 1.000 Wahlberechtigte eines Mainzer Stimmbezirks aufgefordert, zusätzlich zur normalen Stimmabgabe ihr Kreuz testweise mit einem digitalen Wahlstift zu wiederholen (wir berichteten). Ralf Peterhanwahr, Sprecher der Stadt Mainz, bilanzierte jetzt gegenüber Kommune21: "Beim technischen Ablauf gab es keinerlei Probleme." Die 471 Wähler, die den digitalen Wahlstift ausprobiert haben, sollten anschließend einen Fragebogen ausfüllen. Die Handhabung des Stiftes empfanden 99 Prozent der Befragten als einfach. Die Zustimmungsquote zum generellen Einsatz des digitalen Wahlstiftes bei Wahlen lag bei 71,5 Prozent. Im Vorfeld des Testlaufs war in einer Pressemitteilung der Stadt Mainz die Akzeptanz der elektronischen Wahlhilfe durch die Wähler als wichtiges Kriterium für deren mögliche Einführung bezeichnet worden. Die Kommunale Datenzentrale Mainz, ein Eigenbetrieb der Stadt, betreute das Projekt "Digitaler Wahlstift" und wird nun, nach Angaben von Peterhanwahr, Gespräche mit dem Innenministerium von Rheinland-Pfalz führen über die Möglichkeiten eines künftigen Einsatzes dieser elektronischen Wahlhilfe. Neben erneuten Tests seien in diesem Zusammenhang auch Änderungen der Landeswahlgesetzordnung sowie die Kosten zu diskutieren.
(rt)
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