[31.5.2006] Der Präsident des Zentralverbands Elektrotechnik- und Elektronikindustrie ZVEI, Edward G. Krubasik, sagte zur Eröffnung des 3. Deutschen Telematikforums, dass 20 Prozent der Staus auf deutschen Straßen durch Verkehrstelematik vermeidbar wären. Auf der Veranstaltung wurde die Entstehung eines weltweiten Marktes für Telematiklösungen mit einem Volumen von 30 Milliarden Euro prognostiziert.
Mit Verkehrstelematik könnten bis zu 20 Prozent der Staus auf deutschen Straßen vermieden werden. Das sagte der Präsident des Zentralverbands Elektrotechnik- und Elektronikindustrie, Edward G. Krubasik, gestern auf dem 3. Deutschen Telematikforum in Berlin. BITKOM-Vizepräsident Heinz Paul Bonn sagte auf dem Forum: "Zwar haben die Deutschen eines der dichtesten Autobahn-, Schienen- und Wasserstraßennetze aller großen EU-Staaten. Doch mit der EU-Osterweiterung und dem Wirtschaftswachstum in den neuen EU-Ländern steigt der Druck auf dieses Netz immer weiter an." Nicht zuletzt deshalb müsse Verkehrstelematik in Deutschland entwickelt und ohne Verzug angewandt werden. ZVEI-Präsident Edward G. Krubasik sagte das Entstehen eines weltweiten Marktes für Telematiklösungen mit einem Volumen von 30 Milliarden Euro voraus. In einem ersten Schritt solle die bundesweite Verknüpfung vorhandener Verkehrsdaten in Angriff genommen werden, etwa von den zwölf regionalen Verkehrsmanagement-Zentralen. Als richtungseisend wurde das Projekt "Ruhrpilot" in Nordrhein-Westfalen gelobt. Es kombiniere zwei Erfolgsfaktoren: Erstens erfasse der Ruhrpilot sämtliche aktuellen Verkehrsdaten des Individualverkehrs und biete gleichzeitig alle verfügbaren Informationen des öffentlichen Verkehrs an. Zweitens sei das Projekt im Rahmen einer Public Private Partnership (PPP) entstanden, zu der fast alle Landkreise und Städte des Ruhrgebiets sowie die Verkehrsunternehmen gehörten.
(hi)
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