[3.7.2013] Mit dem Thema Fachkräftemangel und -sicherung hat sich die Bundes-Arbeitsgemeinschaft der Kommunalen IT-Dienstleister, Vitako, beschäftigt. Eine Broschüre stellt Ideen und Best-Practices der Vitako-Mitglieder vor.
Im Wettbewerb um qualifiziertes IT-Personal haben öffentliche IT-Dienstleister gegenüber der privatwirtschaftlichen Konkurrenz häufig die schlechteren Karten. Nachteile sind etwa das zu unflexible Gehaltsgefüge im öffentlichen Dienst oder überholte Bewertungsmerkmale. Die Bundes-Arbeitsgemeinschaft der Kommunalen IT-Dienstleister, Vitako, legt deshalb in diesem Jahr einen Schwerpunkt auf das Thema Fachkräftesicherung. „Wir fordern etwa, IT-Spezialisten neben der Führungskarriere auch eine eigenständige Fachkarriere zu eröffnen und flexible Verhandlungsmöglichkeiten zu erlauben“, sagt Vitako-Geschäftsführerin Marianne Wulff. „Entsprechend müssen die Laufbahnverordnungen für Beamte novelliert und die Eingruppierungsvorschriften des TVöD für IT-Fachkräfte angepasst werden.“ Zudem erscheine es notwendig, leistungsbezogene variable Gehaltsbestandteile zu ermöglichen. Was kommunale IT-Dienstleister heute schon an Ideen zur Gewinnung und Bindung von Fachkräften umsetzen, hat Vitako nach eigenen Angaben in der Broschüre „Fachkräfte gesucht – Strategien gegen den Fachkräftemangel“ zusammengefasst. In Kürze werde zudem das Ergebnis eines Ideenwettbewerbs gegen den Fachkräftemangel in der öffentlichen IT bekanntgegeben. Darüber hinaus habe das Vitako-Mitglied Dataport seinen auf Einzelbewertungen und Neueinstufungen des gesamten Personals basierenden neuen Tarifvertrag vorgestellt. Die Vitako-Facharbeitsgruppe Qualifizierung und Personalentwicklung überprüfe derzeit verschiedene solcher Referenzsysteme hinsichtlich ihres Modellcharakters für die öffentliche IT.
(bs)
Die Broschüre zum Download (Deep Link)
http://www.vitako.de
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