[22.5.2017] Das Verbundprojekt Civitas Digitalis in Hamburg und Kassel untersucht, wie Bürger mit den technischen Möglichkeiten neuer Medien besser an den Veränderungen und Entwicklungen in der Stadt beteiligt werden können.
Civitas Digitalis nennt sich das Forschungsprojekt, das jetzt die Freie und Hansestadt Hamburg, die Universität Hamburg, die Stadt und Universität Kassel sowie die fortiss GmbH gestartet haben. Immer mehr Bürger möchten sich digital über die Angebote in ihrer Kommune informieren und ihre Wünsche einbringen. Hier sind laut der Freien und Hansestadt Hamburg digitale Plattformen eine Möglichkeit, die Bürger direkt zu erreichen. Durch das Verbundprojekt Civitas Digitalis soll die Bürgerbeteiligung vor allem in der Stadtentwicklung besser mit digitalen Werkzeugen unterstützt werden. Dazu zählen auch interaktive Geodatenanwendungen zur Visualisierung von Plänen und Projekten, die durch Open-Government-Daten ergänzt werden. Wie die Freie und Hansestadt mitteilt, können sich Interessierte komfortabel und detailliert über Planungen und Bauvorhaben informieren sowie präzise ihr Feedback abgeben. Die Ergebnisse des Forschungsprojekts soll Civitas Digitalis in einer integrierten Internet-Plattform zusammenführen. Diese ermögliche es, unterschiedliche Beteiligungsformate zur Entwicklung von Dienstleistungen für die Stadt der Zukunft durchzuführen und zu steuern. „Die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger bei der Entwicklung unserer Stadt ist für mich sehr wichtig“, sagt Dorothee Stapelfeldt, Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen. „Die Digitalisierung bietet der Verwaltung dabei neue Chancen, diese zu verbessern und zu erweitern – über die üblichen Beteiligungsformate wie Bürgerworkshops, Ideenwerkstätten und Plandiskussionen hinaus. Ich freue mich, dass wir durch das Forschungsprojekt Civitas Digitalis unser erfolgreich eingeführtes Online-Beteiligungswerkzeug der Stadtwerkstatt weiterentwickeln und fit machen können für eine Stadtentwicklung, in der bereits Vorhandenes neu miteinander kombiniert und vernetzt wird.“ Civitas Digitalis wird laut der Meldung vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Förderschwerpunkt „Smart Service Stadt: Dienstleistungsinnovationen für die Zukunftsstadt“ gefördert. Es umfasse eine Gesamtlaufzeit von drei Jahren und ein Forschungsvolumen von zwei Millionen Euro. Die Ergebnisse werden dabei direkt in digitale Applikationen, etwa das Online-Beteiligungstool, integriert.
(ve)
http://civitas-digitalis.informatik.uni-hamburg.de
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