Studie:
Deutschland hat Nachholbedarf beim Rechnungswesen


[7.11.2003] Eine von PricewaterhouseCoopers begleitete Studie hat erstmals das öffentliche Haushalts- und Rechnungswesen in Europa für alle Gebietskörperschaften verglichen. Ein Ergebnis: Auf Staatsebene hinkt Deutschland den anderen Nationen bei der Reform hinterher.

Die Durchsetzung eines einheitlichen öffentlichen Rechnungswesensystems auf der Basis der internationalen Rechnungslegungsstandards für den öffentlichen Sektor, den International Public Sector Accounting Standards (IPSAS), liegt derzeit noch in weiter Ferne. Diese These vertritt eine jetzt vorgelegte Studie ("Reforming Governmental Accounting and Budgeting in Europe"). Die Studie wurde vom Prüfungs- und Beratungsunternehmen PricewaterhouseCoopers (PwC) begleitet und unter der Leitung von Professor Klaus Lüder, Deutsche Hochschule für Verwaltungswissenschaften in Speyer, und Professor Rowan Jones, Universität Birmingham, erstellt. Sie vergleicht erstmals das öffentliche Haushalts- und Rechnungswesen sowie die Rechnungslegung von neun europäischen Staaten und der Europäischen Kommission in allen Gebietskörperschaften. Dabei wird deutlich, dass die Reformen im Rechnungswesen in Staaten mit stark ausgeprägten zentralen Strukturen homogene Systeme hervorbringen und überdies schneller implementiert werden. In Deutschland lassen sich zwar einzelne Reformbemühungen beobachten, doch insgesamt vergrößert sich auf Staatsebene der Abstand zu anderen Nationen. Denn: Während die Kommunen bei der Umstellung des Haushalts- und Rechnungswesens innerhalb Deutschlands führend seien, habe auf Länderebene lediglich Hessen eine Reform eingeleitet.

http://www.pwc.de

Stichwörter: Studie, PricewaterhouseCooper, Klaus#Lüder, Rechnungswesen, Reform, Haushalt, Haushalts- und Rechnungswesen



Druckversion    PDF     Link mailen


 Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge
Gelsenkirchen: KI-Anwendungszentrum gegründet
[3.5.2024] KI bietet auch im kommunalen Kontext zahlreiche produktive Anwendungsmöglichkeiten. Die Stadt Gelsenkirchen gründet jetzt im Rahmen ihrer Digitalisierungs- und Innovationsinitiative gemeinsam mit der Westfälischen Hochschule ein Anwendungszentrum für KI in Kommunen. mehr...
Die Stadt Gelsenkirchen und die Westfälische Hochschule bauen mit weiteren Partnern ein Anwendungszentrum für die KI-Nutzung in Kommunen auf.
Open Government: Haushaltsdaten digital veröffentlichen Bericht
[3.5.2024] Neben der Haushaltssatzung sollten die Bürgerinnen und Bürger auch auf den kommunalen Haushaltsplan jederzeit unkompliziert zugreifen können. Es empfiehlt sich deshalb die Online-Veröffentlichung. Der Einsatz digitaler Methoden sorgt darüber hinaus für mehr Transparenz und bessere Auswertungsmöglichkeiten. mehr...
Die Stadt Frankfurt am Main bereitet ihre Haushaltspläne auf einer Plattform grafisch auf.
Bad Laer: Online aufs Amt
[3.5.2024] Die Gemeinde Bad Laer hat die digitale Plattform OpenR@thaus freigeschaltet. Damit stehen Bürgerinnen und Bürgern jetzt zahlreiche Dienstleistungen online zur Verfügung. Das Angebot wird sukzessive erweitert. mehr...
Bad Laer nutzt OpenR@thaus für mehr Bürgerservice.
KGSt-Studie : Kommunen effektiv managen
[3.5.2024] Durch den systematischen Einsatz von Management-Methoden können kommunale Verwaltungen ihre Leistungsfähigkeit steigern. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der KGSt in Zusammenarbeit mit den Universitäten Hamburg, München und Regensburg. mehr...
Hessen: Fünf Jahre Cyber Competence Center
[2.5.2024] Anlässlich des fünfjährigen Bestehens stattete Hessens Innenminister dem Cyber Competence Center einen Besuch ab. Dabei verwies er auf die bestehende Bedrohungslage, aber auch die umfassenden Angebote, mit denen das Land Hessen die Kommunen bei der Stärkung ihrer Cyber-Resilienz unterstützt. mehr...
Hessens Innenminister Roman Poseck forderte Kommunen auf, das Thema Cyber-Sicherheit ernst zu nehmen und bestehende Angebote zu nutzen.
Suchen...

 Anzeige

 Anzeige



Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
Aktuelle Meldungen