[6.8.2004] Die Stadt Wien plant, 2005 teilweise auf Open-Source-Software umzustellen.
Ab dem 2. Quartal 2005 sollen sich bei der Stadt Wien 7.500 der 16.000 Verwaltungsmitarbeiter, beziehungsweise deren Abteilungsleiter, entscheiden, ob sie weiter mit dem Betriebssystem und der Office-Software von Microsoft arbeiten oder auf Freie Software umsteigen wollen. Dies berichtet die österreichische Tageszeitung Der Standard. Derzeit ist Windows 2000 als Betriebssystem in der österreichischen Hauptstadt im Einsatz. Man habe sich für eine sanfte und nur teilweise Migration entschieden, wodurch auch die Umschulungskosten erheblich reduziert werden, erläuterte der Wiener IT-Chef Erwin Gillich vor der Presse. Er geht davon aus, dass Linux am Anfang von jenen Mitarbeitern genutzt wird, die ohnehin gute PC-Kenntnisse haben. Die Stadt hat für die Umstellung Ausgaben in Höhe von rund 100.000 Euro eingeplant, die Betriebskosten sollen sich in den nächsten fünf Jahren auf 1,1 Millionen Euro belaufen. Bedienungsnachteile kann Gillich laut dem Zeitungsbericht bei den Linux-basierten Lösungen nicht mehr entdecken: "Open Office mit Linux ist eine Alternative zu Microsoft-Produkten, die gut genug ist". 2006 soll es in Wien eine Evaluierung der bis dahin umgesetzten Maßnahmen geben. Dann werde entscheiden, wie weiter vorgegangen werde, so Gillich.
(ur)
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