[16.5.2023] In einem Kick-off-Workshop haben Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Verwaltung und Stadtgesellschaft ein Leitbild für die Smart City Lünen erarbeitet. Die Kommune will unter anderem krisenresilienter werden.
Ein Kick-off-Workshop zur Smart City hat jetzt in Lünen stattgefunden. Wie die Stadt in Nordrhein-Westfalen mitteilt, haben rund 80 Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Verwaltung daran teilgenommen und ein Leitbild für die Smart City Lünen erarbeitet. Angeleitet haben sie der Smart City Manager der Stadt, Gregor Spanke sowie Mitarbeitende des Büros smart bee city um Thomas Müller. In mehreren Gruppensitzungen haben die Teilnehmenden gemeinsame Zielsetzungen für die nachhaltige und innovative Stadt identifiziert. Dazu zählen laut Lünen neben dem Wirtschaftssektor auch Bereiche wie Kultur, Soziales und die Digitalisierung.
„Provokant formuliert könnte man sagen, dass wir in Lünen schon smart sind, weil wir in allen Bereichen schon sehr viel aufweisen können“, zog der Beigeordnete für die Innovative Stadt Lünen, Christian Klicki, am Ende des Tages ein Fazit. Selbstverständlich könne man sich nicht darauf ausruhen. „Sich immer wieder hinterfragen, Dinge neu denken, sich weiterentwickeln – das ist ein wesentlicher Grundsatz unserer Gesellschaftsordnung.“
Vielfältige Möglichkeiten
Ob sensorgesteuerte Müllentsorgung, die automatisierte Bewässerung städtischer Grünflächen oder zentrale und digitale Informationsangebote für die Bevölkerung – im Workshop haben sich nach Angaben der Stadt die vielfältigen Möglichkeiten der Smart City gezeigt. „Der Prozess ist fortlaufend und wird immer wieder angepasst“, erklärte Gregor Spanke den Teilnehmenden. „Machen Sie mit, und sprechen Sie unser Team und mich jederzeit gerne an, wenn Sie Fragen oder Ideen haben.“
Wie Lünen mitteilt, werden innerhalb des Prozesses gemeinsame Maßnahmen erarbeitet und im nächsten Schritt umgesetzt. Letztlich soll dadurch die Lebensqualität für die Bürgerinnen und Bürger vor Ort gesteigert und Lünen für alle Altersgruppen ein noch attraktiverer Wohnort werden.
„Gerade die Krisen der vergangenen Jahre haben uns schmerzlich vor Augen geführt, wie verwundbar unsere Städte sind“, sagte Bürgermeister Jürgen Kleine-Frauns zur Bedeutung der Smart City. Genau das könne man jedoch auch als Chance verstehen, denn die Krisen hätten zu einer starken Dynamik bei positiven Veränderungsprozessen geführt. Viele Elemente der Smart-City-Strategie von Lünen seien aufgrund ihrer Kompaktheit für die Bürgerinnen und Bürger leichter greifbar und einfacher umzusetzen. „Damit sind sie prädestiniert dafür, unsere Gesellschaft stärker und unsere Stadt resilienter zu machen“, so Bürgermeister Kleine-Frauns abschließend.
(ve)
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Bildquelle: Stadt Lünen