[17.7.2023] Die Stadt Erlangen stattet ihre Bäume mit einem Netz an intelligenten Feuchtesensoren aus, um effizientere Gießrouten entwickeln und Gießmengen bedarfsgerecht anpassen zu können. Das vom Freistaat geförderte Projekt soll künftig allen bayerischen Kommunen als Best Practice zur Verfügung stehen.
Ein System aus Sensoren und Künstlicher Intelligenz (KI) hilft Kommunen, Bäume effizienter und ressourcenschonender zu bewässern. Solch ein intelligentes Sensornetz wird aktuell unter anderem in Erlangen aufgebaut. Dabei liefern 70 Feuchtesensoren in der Erde an Baumstandorten im ganzen Stadtgebiet und 16 Niederschlagssensoren Daten an eine Kontrollstation. Ein speziell entwickelter KI-Algorithmus erstellt dann für die städtischen Baumpfleger die jeweils besten Gießrouten und ermöglicht es, Gießmengen bedarfsgerecht anzupassen.
„Durch diesen digitalen Lösungsansatz, bei welchem viele verschiedene Stellen zusammenwirken, können wir unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Zukunft entlasten und dazu beitragen, den Wasserverbrauch für die Bewässerung der Stadtbäume zu reduzieren“, sagt Erlangens Bürgermeister Jörg Volleth.
Das Bayerische Staatsministerium für Digitales finanziert das Erlanger Projekt im Rahmen des Ideenwettbewerbs „Kommunal? Digital!“ mit insgesamt rund 400.000 Euro. Wie das Digitalministerium berichtet, soll die Technologie nach Fertigstellung allen bayerischen Gemeinden, Städten und Landkreisen als Best-Practice-Beispiel zur Verfügung gestellt werden. „Mit diesem hochmodernen, KI-gestützten Bewässerungssystem sparen wir Geld und schonen Ressourcen. So nützt Digitalisierung unseren Kommunen und unserer Umwelt“, erklärte dazu Bayerns Digitalministerin Judith Gerlach, die sich vor Ort über das Projekt informierte.
(bw)
https://www.erlangen.dehttps://kommunal-digital.bayern
Stichwörter:
Smart City,
Erlangen,
Stadtgrün,
Umwelt-Management