Südwest-Cluster:
Entwicklung von Datenplattform gestartet


[25.9.2023] Die Entwicklung einer interkommunalen Datenplattform ist jetzt im Südwest-Cluster gestartet. Im ersten Schritt werden zwei Anwendungsfälle realisiert: Die Überwachung von Pegelständen in Echtzeit sowie multimodales Verkehrsmanagement.

In regelmäßigen Treffen kommen die Vertreterinnen und Vertreter der MPSC-Kommunen im Südwest-Cluster zusammen. Zuletzt in Koblenz. Im Südwest-Cluster, einem Verbund aus allen rheinland-pfälzischen Modellprojekten Smart Cities sowie dem Landkreis Sankt Wendel im Saarland (wir berichteten), haben die Arbeiten für eine kommunenübergreifende Datenplattform begonnen. Die erwarteten Synergieeffekte seien dabei sehr hoch, wie Marius Henkel, technischer Projektleiter im Verbund erklärt: „Neben dem praktischen Nutzen soll die interkommunale Entwicklungspartnerschaft ein sichtbares Zeichen gegen Kirchturmdenken setzen. Wir sind davon überzeugt, durch die Zusammenarbeit nicht nur personelle und finanzielle Vorteile zu erzielen, sondern vor allem mit- und voneinander zu lernen. Davon profitieren nicht nur alle beteiligten Modellprojekte, sondern natürlich auch die Bürgerinnen und Bürger.“
Wie der Verbund in einer gemeinsamen Pressemitteilung berichtet, wird die angestrebte Datenplattform aus mehreren Einzeldiensten bestehen. So seien unter anderem ein Datenkatalog, ein Open-Data-Portal und ein Visualisierungsdienst geplant. Zusammengenommen entstehe ein Werkzeugkasten für effizientes Arbeiten mit verschiedenen Daten aus unterschiedlichen Quellen. Im ersten Schritt werden über die Datenplattform zwei Anwendungsfälle realisiert: Die Überwachung von Pegelständen in Echtzeit sowie multimodales Verkehrsmanagement.

Sandbox-Installation noch in diesem Jahr

Teile der Datenplattform sind in Kaiserslautern bereits im Einsatz, heißt es in der Pressemeldung weiter. Als Vorbereitung auf die interkommunale Datenplattform des Südwest-Clusters werde noch in diesem Jahr eine so genannte Sandbox-Installation an den Start gehen. Dabei handelt es sich um eine Instanz der Plattform, die den Zweck hat, erste Erfahrungen im Umgang mit den Diensten zu sammeln. Danach folge eine einjährige Entwicklungsphase, in der die gewonnenen Erkenntnisse der Sandbox-Phase technisch umgesetzt werden. Im Anschluss wird die Datenplattform in den Echtbetrieb überführt und soll dann auch für andere Kommunen nachnutzbar sein. Vor diesem Hintergrund werden auch die zuständigen Landesministerien in Rheinland-Pfalz und dem Saarland von Beginn an informativ in die Pläne des Südwest-Clusters einbezogen.
Das Südwest-Cluster umfasst die Stadt Kaiserslautern, die Landkreise Kusel und Mayen-Koblenz, den Eifelkreis Bitburg-Prüm, die Stadt und Verbandsgemeinde Linz am Rhein in Rheinland-Pfalz sowie den saarländischen Landkreis Sankt Wendel. Kaiserslautern übernimmt in der Kooperation die Rolle der technischen Projektleitung, so die Pressemeldung. Die organisatorische Projektleitung erfolgt im Rotationsverfahren, beginnend mit dem Landkreis Sankt Wendel, welcher ebenfalls als gemeinsame Vergabestelle der Entwicklungsgemeinschaft agiert. Die Kommunen erhalten die Mittel aus dem Bundesförderprogramm Modellprojekte Smart Cities des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen. (ba)

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Stichwörter: Smart City, Südwest-Cluster, interkommunale Kooperationen, Datenplattform

Bildquelle: Kreisverwaltung Mayen-Koblenz

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