[9.8.2005] Am 29. August geht die 376. online-fähige Dienstleistung der Bundesverwaltung ans Netz. Damit hat BundOnline 2005, eine der größten europäischen E-Government-Initiativen, das offizielle angestrebte Ziel schon frühzeitig erreicht.

BundOnline 2005, die E-Government-Initiative der Bundesregierung, steht kurz vor dem Abschluss. Am 29. August wird die 376. Dienstleistung der Bundesverwaltung online gestellt. Damit ist das ursprünglich angestrebte Ziel erreicht. Insgesamt werden jedoch künftig mehr als 400 Services über das Internet angeboten. Auf einer Abendveranstaltung im Haus der Kulturen der Welt in Berlin wird das Ereignis gefeiert - Bundesinnenminister Otto Schily hält die Festrede. Am 30. August stellt die Projektgruppe BundOnline 2005 die konkreten Arbeitsergebnisse der Initiative gemeinsam mit hochrangigen Vertretern aus Behörden und der Wirtschaft vor. Bundeskanzler Gerhard Schröder gab im September 2000 auf der Weltausstellung EXPO in Hannover den Startschuss für eines der größten E-Government-Projekte in Europa. Unter dem - seither vielzitierten - Slogan "Die Daten sollen laufen, nicht die Bürger" verpflichtete sich die Bundesregierung, bis Ende 2005 alle internet-fähigen Dienstleistungen des Bundes beziehungsweise der Bundesverwaltung online bereit zu stellen. 376 Dienstleistungen auf Bundesebene wurden als online-fähig identifiziert und sollten nach und nach ins Netz gebracht werden. Da die Bundesverwaltung Dienstleistungen für die Bürger, die Wirtschaft und die anderen Verwaltungsebenen in Ländern und Kommunen erbringt, gehören hierzu beispielsweise die BAföG-Rückzahlung, die Wehrerfassung oder die Zivildienstangelegenheiten, aber auch der Bereich Zoll- und Ausfuhrerklärungen und öffentliche Beschaffung. 1,4 Milliarden Euro wurden für die Umsetzung des ambitionierten Projekts vom Bund bereitgestellt; rund 400 Millionen Euro an Einsparungen ab dem Jahr 2006 erhofft man sich seitens der Bundesregierung. (al)

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