[16.10.2006] Im Auftrag der EU-Kommission wird die Firma Unisys ein neues Internet-Portal aufbauen, das dem öffentlichen Sektor den Einsatz von Open Source Software erleichtern soll. Es wird die Speicherung und den Austausch von Softwarecode und Open-Source-Anwendungen ermöglichen.
Die Europäische Kommission hat für die Entwicklung und den Betrieb eines Open Source Observatory and Repository (OSOR) eine öffentliche Ausschreibung durchgeführt. Den Zuschlag erhielt ein vom Unternehmen Unisys Belgien geleitetes Konsortium. Zu den Mitgliedern gehören neben Unisys das Maastrichter Wirtschaftsinstitut für Innovation und Technologie, das Beratungsunternehmen GOPA Cartermill und die Universität Rey Juan Carlos, Madrid. OSOR wird den europäischen Verwaltungseinrichtungen über ein Internet-Portal zugänglich gemacht. Behörden können dort Softwarecode ihrer Open-Source-Anwendungen zentral speichern und austauschen. Durch diese Zusammenarbeit sollen sich IT-Investitionen der europäischen Mitgliedsstaaten schneller bezahlt machen. Ein weiteres Ziel ist es, mit OSOR die Interoperabilität von Anwendungen zu verbessern. Neben dem Quell- und Objektcode stellt OSOR auch Informationen zum Einsatz von Anwendungen, unterschiedliche Software-Versionen, Open-Source-Lizenzen und Vertragsunterlagen zur Verfügung. Das Unternehmen Unisys geht davon aus, dass der Service Ende 2007 zur Verfügung steht.
(hi)
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