[3.5.2007] Nach einer repräsentativen Umfrage der EU-Kommission zur Nutzung von Telekommunikationstechnologien verfügt jeder dritte europäische Haushalt über einen Breitband-Internet-Zugang. Gleichzeitig steigt die Nutzung von Mobiltelefonen an. Nur noch 72 Prozent der Haushalte verfügen über einen Festnetzanschluss.
Fast jeder dritte Haushalt verfügt über einen Breitband-Internet-Zugang. Das hat eine Erhebung bei 27.000 Haushalten ergeben, die von der EU-Kommission veröffentlicht wurde. Auch werden zunehmend mehr Mobiltelefone genutzt, während die Popularität von Festnetzanschlüssen zurückgeht. 17 Prozent der Europäer, die über einen Internet-Anschluss verfügen, nutzen diesen ebenfalls für die Internet-Telefonie. "Die europäische digitale Industrie erfährt ein starkes Wachstum und immer mehr Haushalte kombinieren Festnetz- und Mobildienstleistungen sowie Internet-Dienste", sagte die für Informationsgesellschaft und Medien zuständige EU-Kommissarin Viviane Reding. "Die diesjährige Reform der Telekommunikationsvorschriften der EU muss den Herausforderungen dieser rasant voranschreitenden Technologie gerecht werden und gleichzeitig den wirksamen Wettbewerb fördern". Die Erhebung hat ergeben, dass fast 20 Prozent der Europäer zwei oder mehr Telekommunikationsdienste von demselben Dienstanbieter erwerben, wobei die Kombination von Festnetztelefonanschluss und Internet-Zugang am häufigsten ist. Die Nutzer wechseln zunehmend von der Festnetztelefonie zum Mobilfunk. Der Anteil der Haushalte mit mindestens einem Mobiltelefon bleibt relativ stabil bei 81 Prozent. Wobei der Anteil der Haushalte, die ausschließlich mobil telefonieren, auf 22 Prozent zunimmt und immer weniger Haushalte einen Festnetzanschluss nutzen (Rückgang um 5 auf 72 Prozent). Die Ergebnisse der Erhebung sollen in die öffentliche Debatte über die Reform der EU-Telekommunikationsvorschriften einfließen, die für den Sommer 2007 geplant ist.
(hi)
Die Studie ist in englischer Sprache als PDF-Download verfügbar. (Deep Link)
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Viviane Reding