[24.11.2011] Laut einer Studie von Roland Berger und SAP eröffnet Cloud Computing der ITK-Branche in Europa neue Wachstumsperspektiven. Um davon profitieren zu können, sind Initiativen seitens der EU, der Mitgliedsstaaten und der Wirtschaft notwendig. Die öffentliche Hand könnte als Pionier für eine Marktdurchdringung der Dienstleistungen fungieren.
Im Jahr 2010 wurden weltweit rund 21,5 Milliarden US-Dollar in Cloud Computing und die damit verbundenen Dienstleistungen investiert. Dieser Betrag wird sich bis 2015 voraussichtlich mehr als verdreifachen. Cloud Computing ist somit das am stärksten wachsende Segment innerhalb der ITK-Branche. Damit europäische ITK-Anbieter hier erfolgreich agieren können, müssen Politik und Wirtschaft eng zusammenarbeiten und die Rahmenbedingungen für die Weiterentwicklung der Cloud Economy festlegen. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie „Survival of the Fittest – Wie Europa in der Cloud eine führende Rolle übernehmen kann“, welche Roland Berger Strategy Consultants und SAP erstellt haben. Die Unternehmen schlagen ein Fünf-Punkte-Programm vor: Um Datenschutz und -sicherheit zu harmonisieren, müsse ein europäischer Rechtsrahmen geschaffen werden. Um die Akzeptanz von Cloud-Anwendungen zu erhöhen, sollte die Wirtschaft ein europäisches Gütesiegel entwickeln. Außerdem sollten die EU und ihre Mitgliedsstaaten öffentliche Forschungs- und Entwicklungsprogramme mit Cloud-Schwerpunkt sowie die Anwendung von Cloud Computing in mittelständischen Unternehmen fördern. Darüber hinaus sollte der öffentliche Sektor als Impulsgeber für die Cloud Economy fungieren. Laut der Strategieberatung Roland Berger werde der verstärkte Einsatz von Cloud Computing bei allen öffentlichen Institutionen die Marktdurchdringung dieser Dienstleistungen erheblich unterstützen und Vertrauen in das Gütesiegel schaffen.
(rt)
Die Studie in englischer Sprache zum Download (PDF; 1,3 MB) (Deep Link)
http://www.rolandberger.comhttp://www.sap.de
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