[12.11.2013] Im Kreis Ostallgäu soll ein E-Government-Labor zur Einführung des rechtssicheren elektronischen Bauantrags Verwaltung, Architekten, Bauherren, Bauamt und Statiker an einen Tisch bringen. Ziel ist es, schrittweise eine unternehmens- und verwaltungsübergreifende elektronische Vorgangsbearbeitung zu schaffen.
Ein „lebendiges E-Government-Labor“ hat jetzt der Kreis Ostallgäu gestartet. Im Rahmen der Einrichtung soll zunächst der rechtssichere elektronische Bauantrag in die landkreisweite Nutzung überführt werden. Er besteht im Landkreis Ostallgäu aus mehreren Teilkomponenten: einem intelligenten PDF-Antragsformular, dem ID-Safe zur Verwendung der Online-Ausweisfunktion des neuen Personalausweises (nPA), dem Bauantragsverwaltungsprogramm in den Gemeinden sowie weiterer Software im Landratsamt. Auch die Architekten und Statiker haben eigene Lösungen im Einsatz. Gemeinsamer Nenner ist das Datenaustauschformat XBau; Trägermedium sind intelligente Bauantragsformulare der Firma Sixform. Die Rechtssicherheit wird laut Kreisverwaltung durch De-Mail und die Online-Ausweisfunktion des nPA gewährleistet. Technisch und rechtlich stünden somit die wesentlichen Voraussetzungen für medienbruchfreie Prozesse zur Verfügung. Das lebendige E-Government-Labor bringe nun alle internen und externen Beteiligten an einen Tisch und schaffe damit die Voraussetzungen, dass aus den einzelnen Teilstücken zunehmend eine unternehmens- und verwaltungsübergreifende elektronische Vorgangsbearbeitung entstehe. Nach einer Erprobungszeit soll über die Ausdehnung des Labors auf andere Vorgänge, wie zum Beispiel dem Antrag auf Fahrerlaubnis oder Vorgänge im Umfeld des Waffenregisters, entschieden werden.
(bs)
http://www.ostallgaeu.dehttp://www.sixform.com
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