[10.3.2014] In der Stadt Göttingen werden Lichtbilder für den neuen Personalausweis künftig direkt und medienbruchfrei vom Fotografen zur zuständigen Behörde übermittelt. Möglich wird dies durch die elektronische Bildübermittlung via De-Mail.
Im Rahmen eines Pilotprojekts unter Federführung des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) werden in den Städten Göttingen und Köln Lichtbilder für den neuen Personalausweis künftig direkt vom Fotografen oder Fotokiosk zur Personalausweisbehörde übermittelt. Das vermeidet den Medienbruch, bei dem Lichtbilder zunächst ausgedruckt und anschließend in der Behörde wieder eingescannt werden müssen. Die notwendigen technischen und organisatorischen Voraussetzungen für die elektronische Bildübermittlung wurden durch die Mitglieder einer eigens zu diesem Zweck gegründeten Arbeitsgruppe unter Leitung des BSI geschaffen. Seit Anfang März 2014 wird im Rahmen des Pilotbetriebs bei der Stadt Göttingen erprobt, wie ein Lichtbild elektronisch per De-Mail von einem Fotografen an das Einwohnerfachverfahren OK.EWO der Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern (AKDB) übertragen und dort medienbruchfrei in die Antragsbearbeitung übernommen wird. Wie die AKDB mitteilt, sollen die Erfahrungen aus dem Pilotbetrieb mit De-Mail in eine technische Richtlinie des BSI einfließen. Diese soll die Voraussetzungen dafür schaffen, dass unter Wahrung der entsprechenden Verordnungen Lichtbilder elektronisch verschlüsselt und signiert an die Pass- und Personalausweisbehörden übermittelt werden können.
(ma)
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