[10.1.2017] Mit Inbetriebnahme des Backbones hat Sachsen-Anhalt jetzt eine wichtige Etappe beim Aufbau seines neuen Landesdatennetzes abgeschlossen.
Seit Frühjahr 2016 wird in Sachsen-Anhalt an einem neuen Landesdatennetz (ITN-XT) gearbeitet (
wir berichteten). Nun wurde nach Angaben des sachsen-anhaltischen Finanzministeriums ein wichtiges Etappenziel erreicht: Das nach einem europaweiten Vergabeverfahren damit beauftragte Unternehmen T-Systems hat das Rückgrat (Backbone) des künftigen Landesdatennetzes aufgebaut. Dieses verbindende Kern-Netz biete durch seine Struktur neben der hohen Datengeschwindigkeit auch eine sehr hohe Sicherheit. Im nächsten Schritt stehe jetzt die Anbindung von circa 550 Behördenstandorten in Sachsen-Anhalt – inklusive manchmal nötiger baulicher Ertüchtigungen – sowie von circa 875 Schulstandorten an das neue Landesdatennetz an. Zudem werden laut dem Finanzministerium die Kommunen des Landes mit einem Anschluss pro hauptamtlich verwalteter Gemeinde an das ITN-XT angeschlossen. „Es wird Zeit, dass auch unsere Verwaltung modern arbeiten kann – das immer noch genutzte Netz ist inzwischen mehr als 20 Jahre alt“, erklärte Sachsen-Anhalts Finanzminister Andre Schröder. „Mit Fertigstellung des neuen Netzes wird die Verwaltung deutlich schneller und sicherer online arbeiten und auch behördenintern über das Netz telefonieren können. Letzten Endes werden das auch die Bürgerinnen und Bürger spüren, wenn sich zum Beispiel durch das Angebot von Online-Verfahren die Bearbeitungszeiten verkürzen.“ Wie das Finanzministerium Sachsen-Anhalt weiter mitteilt, belaufen sich die Kosten für das neue Landesdatennetz inklusive der nötigen Technik für den Gesamtzeitraum des Vertrags auf 244 Millionen Euro.
(bs)
http://www.mf.sachsen-anhalt.de
Stichwörter:
Breitband,
Deutsche Telekom,
Telefonie,
Sachsen-Anhalt,
T-Systems,
IT-Infrastruktur