Studie:
Einbahnstraße Datenhighway?


[10.12.2003] Nach einer aktuellen e-Government-Studie steigt in Deutschland zwar die Internet-Nutzung weiter, der Zugriff auf elektronische Bürgerdienste stagniert aber.

Die Nutzung von e-Government-Angeboten liegt in Deutschland bei 26 Prozent. Im internationalen Vergleich der Studie "Government Online 2003" fällt Deutschland damit gegenüber dem Vorjahr um einen Platz zurück. Von 32 untersuchten Ländern landet die Bundesrepublik bei der e-Government-Nutzung in diesem Jahr auf Platz 19. Nach den Ergebnissen der internationalen Untersuchung, die die Marktforschungsgruppe TNS durchgeführt hat, nutzten wie im Vorjahr länderübergreifend durchschnittlich 30 Prozent der Bürger die elektronische Verwaltung via Internet. Zwar ist der Anteil der e-Government-Nutzer in Deutschland von 24 Prozent (2002) auf 26 Prozent (2003) gestiegen, jedoch steht dem ein rückläufiger Trend unter den Internet-Nutzern gegenüber. In den vergangenen zwölf Monaten haben 55 Prozent der deutschen Onliner auf e-Government-Angebote geklickt. 2002 besuchten noch 57 Prozent behördliche Homepages. "Zwar gibt es beim e-Government Fortschritte und eine Vielzahl von Angeboten ist online, jedoch werden sie von den Bürgern offenbar kaum wahrgenommen", beurteilt Tristan Helmreich, Senior Research Consultant bei TNS Emnid, die Situation in Deutschland. Die Einbahnstraße vom Anbieter zum Nutzer könne nur dann zu einem beiderseitig stärker genutzten virtuellen Datenhighway werden, wenn mehr attraktive Angebote online gehen, die dann offensiv kommuniziert würden.

http://www.tns-emnid.com

Stichwörter: Studie, Emnid, Ranking



Druckversion    PDF     Link mailen


Weitere Meldungen und Beiträge
New Work: Büro der Zukunft Bericht
[30.4.2024] Seit Ende vergangenen Jahres testet der hessische IT-Dienstleister ekom21 in einem Pilotprojekt in Kassel mit rund 50 Mitarbeitenden eine ganz neue Arbeitswelt. Die bisherigen Erkenntnisse sind vielversprechend. mehr...
Offene Flächen fördern den kommunikativen Austausch.
Aschaffenburg: KI unterstützt bei Bürgerbeteiligung
[30.4.2024] Die Stadt Aschaffenburg und die Technische Universität haben gemeinsam die Beteiligungsplattform dima entwickelt, die verschiedene KI-gestützte Funktionen integriert. Der Prototyp wurde jetzt vorgestellt. Eine einjährige Erprobungsphase soll folgen. mehr...
Das Team hinter der Aschaffenburger Partizipationsplattform – hier bei einem anderen Anlass, der Einweihung einer  E-Bike-Ladestation.
115: Chatbot im Pilotbetrieb
[30.4.2024] Ein Chatbot soll künftig die zentrale Behördenrufnummer 115 ergänzen und so den Mitarbeitenden im Telefonservice mehr Zeit für komplexe Beratungsgespräche lassen. Derzeit wird der Service-Chatbot in zehn Pilotkommunen erprobt. Noch funktioniert er regelbasiert – also ohne KI. mehr...
Ein 115-Chatbot für Behördenauskünfte wird derzeit pilotiert.
USU: Kundenstamm wächst
[30.4.2024] USU Solutions hat nach eigenen Angaben weitere Aufträge von zwei Systemhäusern aus dem Public Sector gewinnen können. USU wird dabei als Partner für die Steuerung der IT-Infrastrukturen tätig sein. mehr...
USU erweitert die Zusammenarbeit mit dem öffentlichen Sektor.
Social-Media-Strategie: Von der Kommune zur Community Bericht
[29.4.2024] Soziale Medien sind mehr als Unterhaltung – sie dienen auch der Meinungsbildung und Information. Kommunen und Behörden nutzen die Möglichkeiten von Social Media aber noch viel zu wenig. Dabei sind die Einstiegshürden niedriger als oft angenommen. mehr...
Kommunen sollten auf Social Media präsent sein.
Suchen...

 Anzeige

 Anzeige

 Anzeige



Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
GovConnect GmbH
30163 Hannover
GovConnect GmbH
EDV Ermtraud GmbH
56598 Rheinbrohl
EDV Ermtraud GmbH
LogoData ERFURT GmbH
99084 Erfurt
LogoData ERFURT GmbH
Aktuelle Meldungen