[26.6.2023] Dresden gehört zu den 28 ausgewählten Smart-City-Modellprojekten des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB). Der Stadtrat hat jetzt der zuvor erarbeiteten Smart-City-Strategie zugestimmt. Die Umsetzung der Projekte soll schon Anfang Juli beginnen.
Der Stadtrat von Dresden hat grünes Licht für die Umsetzung der Smart-City-Strategie in der sächsischen Landeshauptstadt gegeben. Die Stadt wolle die Chancen der Digitalisierung nutzen, um in der Stadtentwicklung experimenteller vorzugehen und Bürgerinnen und Bürger stärker zu beteiligen. Ziel sei ein klimaneutrales und sozial gerechtes Dresden, heißt es in einer Meldung der Stadt.
Nun wollen Stadtverwaltung und städtische Eigenbetriebe gemeinsam mit Partnern neun konkrete Modellprojekte in den Stadtteilen Prohlis, Johannstadt und Friedrichstadt umsetzen. Dazu gehört etwa ein Digitaler Zwilling für das Umweltmonitoring, um die Auswirkungen starker Unwetter genauer vorhersagen zu können. Ein Verkehrsmanagement-System soll dazu beitragen, Autos, ÖPNV und Fahrräder auf ihren Routen besser zu lenken und so die Lärm- und Umweltbelastungen zu reduzieren. Damit auf Dresdens Straßen alles gut rollt, sollen Sensoren Informationen zum Straßenzustand liefern. Geplant ist auch, ein Konzept für ein energieautarkes Quartier zu entwickeln, das unabhängig vom Strom- und Wärmenetz sein wird. Auch für das Städtische Klinikum Friedrichstadt soll ein Modell für eine klimaneutrale Energieversorgung erstellt werden. Weitere Teilprojekte beziehen sich auf Nachhaltigkeit, digitale Bürgerbeteiligung, Open Data und eine Buchungs-App für Veranstaltungen eines Sportparks.
Umsetzung beginnt im Juli
Die Umsetzungsphase beginnt bereits am 1. Juli 2023 und soll am 31. Dezember 2026 enden. Gefördert werden die Vorhaben im Rahmen des Modellprojekts Smart Cities durch das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) und die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) als Projektträger.
Seit Anfang 2022 hat das Projekt-Team gemeinsam mit dem Labor für Wissensarchitektur der Technischen Universität Dresden an der nun verabschiedeten Smart-City-Strategie (
wir berichteten) gearbeitet. In Strategie-Workshops kamen Akteure aus den Ämtern der Stadtverwaltung, dem Projekt-Team des Eigenbetriebs IT sowie der Technischen Universität Dresden zusammen. In verschiedenen Beteiligungsformaten konnten auch die Dresdnerinnen und Dresdner ihre Ideen für eine smarte Stadt einbringen.
(sib)
Die Kurzfassung Smart-City-Strategie für Dresden zum Download (PDF; 7,5 MB) (Deep Link)
Informationen zur Smart City Dresden (Deep Link)
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