Jena:
Plattform für städtische Daten


[9.10.2023] Die im Rahmen der Modellprojekte Smart Cities geförderte Stadt Jena hat ihre Datenplattform gelauncht. Zunächst finden sich dort Daten von Umweltsensoren und zur Bevölkerungsentwicklung, weitere folgen. Unterstützung gab es von den Fraunhofer-Instituten FOCUS und IDMT.

Die urbane Datenplattform WISSENsAllmende Jena geht an den Start. Das Projekt zielt darauf ab, Daten aus verschiedenen städtischen Bereichen zu sammeln, zu analysieren und zu nutzen, um das Stadtleben für Bürgerinnen und Bürger weiter zu verbessern. Mit dem Start der Datenplattform erreiche das Smart-City-Projekt „Jena digitalisiert, lernt und teilt. Unsere Stadt schafft und nutzt WISSEN“ einen bedeutenden Meilenstein, heißt es vom Fraunhofer-Institut FOKUS, das als Projektpartner zentrale Komponenten der digitalen Infrastruktur entwickelt hat.
Im Smart-City-Projekt Jena soll ein Datenraum entstehen, in dem das volle Potenzial der städtischen Daten gehoben werden kann. Dafür hat die Stadt eine zentrale digitale Infrastruktur geschaffen, die auf Basis der Open Source Software Piveau gemeinsam mit Fraunhofer FOKUS weiterentwickelt wurde. „Die Dateninfrastruktur ist in einem umfassenden und weitblickenden Ansatz so gestaltet, dass sich vielfältige Daten problemlos integrieren und zur Verfügung stellen lassen. So gibt es die Möglichkeit, dass zu einem späteren Zeitpunkt weitere Datenbestände als Anwendungsfälle in die Plattform eingepflegt werden“, erklärt Dorothea Prell, Gesamtprojektleiterin Smart City Jena.

Datensicherheit im Fokus

Die Plattform soll nicht nur das Verständnis für städtische Prozesse vertiefen, sondern auch die Fähigkeit der Stadtverwaltung stärken, schnell auf die Bedürfnisse von Bürgerinnen und Bürgern zu reagieren, sagt Benjamin Koppe, Dezernent für Finanzen, Sicherheit und Bürgerservice bei der Stadt. Im Rahmen der Veröffentlichung von Daten arbeitet die Stadt Jena mit verschiedenen Fachleuten wie auch Fraunhofer IDMT zusammen, um Datenschutz und Datensicherheit zu gewährleistet. Datensätze, die persönliche Informationen enthalten, dürfen nur verfügbar gemacht werden, wenn sie ausreichend aggregiert und anonymisiert werden. Dazu sollen im Smart-City-Projekt umfangreiche fachliche, inhaltliche und technische Vorkehrungen getroffen werden.
Die Datenplattform geht zunächst mit Daten von Umweltsensoren, zur Bevölkerungsentwicklung, zu den Bäumen im öffentlichen Raum sowie mit allen Informationen aus dem bisherigen Open-Data-Portal an den Start. Künftig sollen weitere Anwendungsfälle, zum Beispiel zu öffentlichem Nahverkehr, Veranstaltungen, Luftqualität oder städtischen Haushalts- und Controlling-Daten, auf der urbanen Datenplattform abrufbar sein. (sib)

https://wissensallmende.jena.de
Projekt-Website bei Fraunhofer FOKUS (Deep Link)

Stichwörter: Smart City, Jena, WISSENsAllmende Jena, Fraunhofer FOKUS, Fraunhofer IDMT, Open Data, Piveau



Druckversion    PDF     Link mailen


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Smart City
Frankenberg (Eder): Use Cases für Smart City
[2.5.2024] Vor einem Jahr hatte die hessische Kleinstadt Frankenberg (Eder) eine Förderzusage des Landes für ihre Smart-City-Maßnahmen erhalten. Nun haben Kommune und IT-Dienstleister eine erste Zwischenbilanz gezogen. mehr...
Smart-City-Projekt in Frankenberg ist gut angelaufen.
Bürger-App: Kommunale Kommunikation Bericht
[26.4.2024] Bürger-Apps ermöglichen den unkomplizierten, direkten Austausch zwischen Kommunen und Einwohnern. Die Smart Village App ist ein offenes Baukastensystem speziell für Kommunen, das individuell angepasst werden kann. Rund 40 Kommunen nutzen es bereits - darunter auch die Stadt Hagenow in Mecklenburg-Vorpommern. mehr...
Die Smart Village App ist modular und individualisierbar.
Dortmund/Schwerte: Bericht zum Stand der Smart City
[23.4.2024] Brücken, die über ihren Zustand informieren, Schüler, die Umweltdaten ihrer Schule auswerten oder eine App zum Mängelmelden – all das steht für das Modellprojekt Smart Cities DOS 2030. Rund ein Jahr nach Verabschiedung der Smart-City-Strategie hat die Stadt Dortmund einen Sachstandsbericht vorgelegt.
 mehr...
Schleswig-Holstein: Parkraumerfassung im Norden
[22.4.2024] Die „Smarte Grenzregion zwischen den Meeren“ ist eine Modellregion im Rahmen des Bundesförderprojekts Modellprojekte Smart Citys. Schwerpunkte des sehr umfangreichen Vorhabens: Messung von Besucherströmen und Sensorikmaßnahmen zur Parkraumerfassung. Die Umsetzung schreitet weiter voran. mehr...
Ist noch was frei? Darstellung des Parkplatzes am Strand Solitüde in der App „City Pilot“.
Würzburg: Erste 5G-Straßenleuchte Bayerns
[22.4.2024] In Würzburg wurde jetzt die erste 5G-Straßenleuchte Bayerns in Betrieb genommen. Sie ist das Ergebnis eines Pilotprojekts von O2 Telefónica, 5G Synergiewerk und den Stadtwerken Würzburg. mehr...
In Würzburg funkt seit Kurzem die erste 5G-Straßenleuchte Bayerns.
Suchen...

 Anzeige

 Anzeige



Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
TSA Public Service GmbH
06108 Halle (Saale)
TSA Public Service GmbH
con terra GmbH
48155 Münster
con terra GmbH
NOLIS GmbH
31582 Nienburg/Weser
NOLIS GmbH
Aktuelle Meldungen