[3.9.2007] Durch eine Änderung des Schulrechts ist in NRW künftig für jeden Grundschüler die räumlich nächste Schule auf Grundlage des tatsächlichen Fußweges anzubieten. In Hilden hat die Firma Spatial Business Integration eine Geo-Analyse des Straßennetzes zur Ermittlung des kürzesten Schulwegs realisiert.
Laut 2. Schulrechtsänderungsgesetz vom 27. Juni 2006 sind in Nordrhein-Westfalen seit dem 1. August 2007 für Grundschulen die bisher gültigen Schulbezirke aufgehoben. Künftig muss jedem einzuschulenden Grundschüler die räumlich nächste Schule auf Grundlage des tatsächlichen Fußweges angeboten werden. Vor diesem Hintergrund hat die Stadtverwaltung Hilden (Kreis Mettmann) das Unternehmen Spatial Business Integration (SBI) beauftragt, für jede der über 10.000 Hausnummern die genauen Fußwegentfernungen zu den insgesamt zehn Grundschulen zu ermitteln. Sowohl das komplette Straßennetz als auch die georeferenzierten Hausnummern liegen bei der Stadt digital in einer Oracle-Datenbank vor. Mithilfe der Network-Komponenten der Spatial-Erweiterung von Oracle hat SBI ein routingfähiges Straßennetz mit darauf projizierten Hausnummern erzeugt und die Analysen durchgeführt. Laut Firmenangaben soll im nächsten Schritt eine webbasierte Schnittstelle für das Schulamt und die zentrale EDV-Abteilung erstellt werden.
(rt)
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