[8.6.2009] Den Stand von E-Government in österreichischen Kommunen hat die Donau-Universität Krems untersucht. Ergebnis: Die eigene Website ist Standard, zudem bietet ein Großteil der Kommunen elektronische Verwaltungsservices an.
In Österreich verfügen nahezu alle der rund 2.360 Kommunen über eine eigene Website, die Mehrzahl bietet zudem Verwaltungsservices im Internet an. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Donau-Universität Krems im Auftrag von Bundeskanzleramt und Österreichischem Gemeindebund. Drei Viertel der Gemeinden bieten beispielsweise elektronische Formulare an, weitere 20 Prozent planen noch in diesem Jahr deren Einführung. Im Vergleich zur Vorgängerstudie wird die Bürgerkarte wesentlich stärker genutzt: War diese 2002 noch weitgehend unbekannt, sind heute mehr als zwei Drittel der Kommunen mit Bürgerkarten ausgestattet. In einer Pressemitteilung des Österreichischen Gemeindebundes heißt es, Potenziale bestünden vor allem noch bei der Einsparung von Portokosten. So ist die elektronische Zustellung erst einem Fünftel der österreichischen Gemeinden bekannt. Zudem solle die Kommunikation zwischen Gemeinden, Ländern und Bund künftig ausschließlich auf elektronischem Weg erfolgen. Laut der Studie zählen darüber hinaus die Themen Barrierefreiheit und Datensicherheit in den kommenden Jahren zu den vordringlichsten Aufgaben für die Kommunen – bislang seien nur rund die Hälfte der kommunalen Internet-Angebote barrierefrei gestaltet.
(bs)
http://www.donau-uni.ac.at/egovhttp://www.gemeindebund.atKurzfassung der Studie zum Download (PDF, 1,2 MB) (Deep Link)
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