[3.12.2012] Im Rahmen eines Entwicklertags haben Software-Programmierer versucht, die Fahrplandaten für Busse und Bahnen des Verkehrsverbunds Berlin-Brandenburg mit anderen Daten zu verknüpfen, um neue Applikationen zu erstellen.
Unter dem Motto „Apps & the City – Open Transport“ sind in Berlin rund 150 Software-Entwickler gemeinsam mit dem Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) zusammengekommen, um mit den Fahrplandaten für Bahnen und Busse neue Anwendungen zu entwickeln. Der VBB bietet zwar bereits erfolgreich die reine Fahrplanauskunft in vielfältiger Weise an, doch in der Kombination mit anderen Daten sollen sich noch weitere Möglichkeiten eröffnen. Im Rahmen der Veranstaltung wurden Fragen aufgegriffen, wie beispielsweise: Welche Wohnumgebung liegt verkehrsgünstig zu meinem Arbeitsplatz? Welches Kino erreiche ich in den nächsten 30 Minuten, um einen bestimmten Film zu sehen und gibt es überhaupt noch Tickets? Ob und inwieweit diese und weitere Fragestellungen bearbeitet werden können, hängt stark von der Verfügbarkeit offener und maschinenlesbarer Daten ab. Wie die Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung mitteilt, stellt der VBB aus diesem Grund statische Fahrplandaten im GTFS-Format und dynamische Fahrplandaten über eine Schnittstelle (API) sowie Zugangskoordinaten ausgewählter Bahnhöfe zur Verfügung. Der Entwicklertag ist ein konkretes Ergebnis des Berlin Open Data Day im Juni dieses Jahres (
wir berichteten), bei dem die Entwicklerszene mit dem VBB mögliche Umsetzungen von Web-Services diskutierte. Staatssekretär Nicolas Zimmer freut sich, dass die Diskussion Früchte getragen hat: „Der Entwicklertag ‚Offene Verkehrsdaten‘ läutet nicht nur eine neue Phase in unserer Open-Data-Initiative in Berlin ein. Er ist auch Beleg für die erfolgreiche Zusammenarbeit von Zivilgesellschaft, Verwaltung und Unternehmen, in diesem Falle des VBB.“ Die Ergebnisse des Entwicklertags sollen am 18. Dezember 2012 präsentiert werden.
(cs)
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