BMBF:
Aktuelle Zahlen zum DigitalPakt Schule


[7.9.2021] Die aktuellen Zahlen zum DigitalPakt Schule hat jetzt das Bundesbildungsministerium bekannt gegeben. Zwar hat sich die Summe der ausgezahlten Mittel in den zurückliegenden sechs Monaten verdoppelt im Vergleich zu den vorherigen sechs Monaten. Allerdings geht die Digitalisierung noch nicht schnell genug voran, so Bundesbildungsministerin Anja Karliczek.

Jeweils zum 15. Februar und zum 15. August melden die Länder an den Bund, wie viel Geld sie aus dem DigitalPakt Schule abgerufen oder gebunden haben. Die neuen Zahlen zeigen laut dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), dass sich die Summe der ausgezahlten Mittel seit Anfang 2021 fast verdoppelt hat im Vergleich zu den vorangegangenen sechs Monaten. „Dennoch können wir zwei Jahre nach Inkrafttreten des Digitalpakts insgesamt nicht zufrieden sein“, sagt Bundesbildungsministerin Anja Karliczek. Die Digitalisierung laufe nicht schnell genug. „Bislang wurde nur ein Drittel der nunmehr 6,5 Milliarden Euro, die der Bund zur Verfügung stellt, entweder genutzt oder wenigstens verplant. Das ist nach zwei Jahren nicht zufriedenstellend, auch wenn die Corona-Pandemie die Schulen und Verantwortlichen vor Ort in ganz besonderer Weise gefordert hat und immer noch fordert.“ Die Präsidentin der Kultusministerkonferenz, Brandenburgs, Bildungsministerin Britta Ernst, erklärt: „In diesem Jahr sind deutlich mehr Mittel aus dem DigitalPakt abgerufen worden als im letzten Jahr. Erkennbar ist vor allem der Abfluss beim Sofortausstattungsprogramm für Schülerinnen und Schüler, das konkret in der Pandemie geholfen hat.“ Gut 852 Millionen Euro sind bis zur Jahresmitte 2021 aus dem Digitalpakt Schule abgeflossen, berichtet das BMBF. Die Mittelbindung – also bereits beantragte, aber noch nicht abgerufene Summen – liege mit rund 1,41 Milliarden Euro deutlich höher. Die bereits ausgezahlten und bewilligten Mittel belaufen sich zusammen auf rund 2,26 Milliarden Euro und liegen damit um knapp eine Milliarde höher als die Vergleichszahl sechs Monate zuvor. Zum Stichtag 31. Dezember 2020 hatten sich die ausgezahlten und bewilligten Mittel auf rund 1,36 Milliarden Euro summiert. Von den abgeflossenen Mitteln stammen rund 470 Millionen Euro aus dem Sofortausstattungsprogramm für Schülerinnen und Schüler, das Bund und Länder im Zuge der Pandemie Anfang Juli 2020 auf den Weg gebracht haben. Insgesamt stehen über dieses Programm 500 Millionen Euro zur Verfügung. Die Mittel seien damit zu 94 Prozent abgeflossen. Mithilfe des Programms können Schulen Laptops an Kinder und Jugendliche ausleihen, denen zuhause keine Endgeräte zur Verfügung stehen. Neun von 16 Ländern haben ihre Mittel aus dem Sofortausstattungsprogramm bereits vollständig ausgeschöpft. Aus dem Zusatzprogramm Leihgeräte für Lehrkräfte, das Ende Januar 2021 gestartet ist, seien bisher rund 192 Millionen Euro abgeflossen. Insgesamt stehen 500 Millionen Euro zur Verfügung. Aus dem im November 2020 aufgelegten Zusatzprogramm zur Finanzierung von IT-Administratoren an den Schulen seien bisher 9.000 Euro abgerufen worden. Rund 190 Millionen Euro riefen die Länder im Rahmen des Basis-DigitalPakt Schule ab, der 2019 in Kraft getreten ist. Der Bund investiert mit dem DigitalPakt fünf Milliarden Euro in die digitale Infrastruktur an den Schulen, die Länder investieren weitere 500 Millionen Euro. Der DigitalPakt Schule läuft bis 2024. (ve)

https://www.bmbf.de

Stichwörter: Schul-IT, BMBF, DigitalPakt Schule



Druckversion    PDF     Link mailen


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Schul-IT
Baden-Württemberg: Digitaler Arbeitsplatz für Lehrkräfte startet
[17.4.2024] Mit der Digitalen Bildungsplattform SCHULE@BW stellt Baden-Württemberg seinen Lehrkräften Werkzeuge für den digital unterstützten Unterricht zentral zur Verfügung. Nun geht ein weiterer Baustein, der Digitale Arbeitsplatz für Lehrkräfte, vom Pilot- in den Regelbetrieb über. Er umfasst Funktionen wie E-Mail, Kontaktverwaltung, Kalender, Dateiablage und Office-Tools. mehr...
In Baden-Württemberg wird der Arbeitsalltag der Lehrkräfte (noch) digitaler: Der Digitale Arbeitsplatz für Lehrkräfte geht in Betrieb.
Hamburg: Leitlinien zur KI-Nutzung in der Schule
[9.4.2024] Leitlinien zur Nutzung von Künstlicher Intelligenz in der Schule hat jetzt die Hamburger Schulbehörde veröffentlicht – sie sind online als E-Publikation abrufbar. 
 mehr...
Bitkom: Digitale Vorreiterschulen ausgezeichnet
[15.3.2024] Elf weitere Schulen in Deutschland dürfen sich mit der vom Bitkom verliehenen Auszeichnung Smart School schmücken. Erstmals wurde beim diesjährigen Wettbewerb die Sonderkategorie Künstliche Intelligenz bewertet. mehr...
Hamburg: Mit Avatar im Klassenzimmer
[21.2.2024] In Hamburg ermöglicht ein digitales Schulprojekt langzeiterkrankten Kindern die Unterrichtsteilnahme und die Interaktion mit Mitschülern und Freunden im Klassenzimmer – per Miniroboter. Das Projekt wurde nun von der Hamburger Schulbehörde übernommen und erweitert. mehr...
Das Hamburger Projekt Karlsson ermöglicht langzeiterkrankten Kindern die Unterrichtsteilnahme per Mini-Roboter.
Dortmund: Digitale Teilhabe für alle
[19.2.2024] Hinsichtlich der digitalen Ausstattung von Schulen nimmt Dortmund deutschlandweit einen Spitzenplatz unter den Großstädten ein. Das geht aus zwei jetzt vorliegenden Berichten zur Digitalisierung und Bildung hervor. Die Stadt bringt digitale Bildung aber auch für andere Zielgruppen voran. mehr...
Suchen...

 Anzeige

 Anzeige

 Anzeige



Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
Ausgewählte Anbieter aus dem Bereich Schul-IT:
KRAFT Network-Engineering GmbH
45478 Mülheim-Ruhr
KRAFT Network-Engineering GmbH
regio iT GmbH
52070 Aachen
regio iT GmbH
H+H Software GmbH
37073 Göttingen
H+H Software GmbH
ekom21 – KGRZ Hessen
35398 Gießen
ekom21 – KGRZ Hessen
AixConcept GmbH
52222 Stolberg
AixConcept GmbH
Aktuelle Meldungen