ELENA:
Einsatz beim Wohngeld unzumutbar?


[21.10.2010] Geht es nach den kommunalen Spitzenverbänden, soll der elektronische Entgeltnachweis (ELENA) zumindest bei der Wohngeld-Beantragung nicht zum Einsatz kommen. Das Verfahren verursache für die Kommunen zusätzliche Kosten, Abläufe würden dadurch bürokratischer.

Die kommunalen Spitzenverbände haben Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle aufgefordert, das ELENA-Verfahrensgesetz in seiner gegenwärtigen Fassung aufzuheben. Die Einführung des elektronischen Entgeltnachweises (ELENA) solle insbesondere im Bereich Wohngeld nicht weiter verfolgt werden. In einer gemeinsamen Erklärung von Deutschem Städtetag, Deutschem Landkreistag und Deutschem Städte- und Gemeindebund heißt es, das Verfahren sei Antragstellern nicht zuzumuten. Während es bislang genüge, die erforderlichen Unterlagen per Post einzureichen, seien in Zukunft bis zu vier Besuche bei Ämtern und anderen Einrichtungen nötig – und das gerade wegen der Verwendung moderner Technik. Dies sei absurd und niemandem zu vermitteln. Besonders kritisch sehen die kommunalen Spitzenverbände die vorgesehene Verwendung von Chip-Karten mit elektronischer Signatur. Dies verursache nicht nur Kosten, sondern habe auch ein höchst aufwändiges Verwaltungsverfahren zur Folge: Nach den Berechnungen der drei Verbände kommen auf die Verwaltung bei einem Einsatz des ELENA-Verfahrens in den Bereichen Wohngeld, Elterngeld und Arbeitslosengeld Kosten in Höhe von über 200 Millionen Euro zu. (bs)

http://www.staedtetag.de
http://www.landkreistag.de
http://www.dstgb.de

Stichwörter: elektronischer Entgeltnachweis (ELENA), Deutscher Städtetag, Deutscher Landkreistag, Deutscher Städte- und Gemeindebund



Druckversion    PDF     Link mailen


Weitere Meldungen und Beiträge
Serie GovTech Start-ups: Das Klima im Blick Bericht
[26.4.2024] Die Herausforderungen für Kommunen beim Klimaschutz sind groß. Start-ups unterstützen sie bei Klimaschutz, Energiewendeprojekten und den Auswirkungen des Klimawandels mit ganz unterschiedlichen Lösungen. mehr...
Viele GovTech Start-ups haben Lösungen für den Klimaschutz im Gepäck.
Bürger-App: Kommunale Kommunikation Bericht
[26.4.2024] Bürger-Apps ermöglichen den unkomplizierten, direkten Austausch zwischen Kommunen und Einwohnern. Die Smart Village App ist ein offenes Baukastensystem speziell für Kommunen, das individuell angepasst werden kann. Rund 40 Kommunen nutzen es bereits - darunter auch die Stadt Hagenow in Mecklenburg-Vorpommern. mehr...
Die Smart Village App ist modular und individualisierbar.
10. Kommunaler IT-Sicherheitskongress : Ein Jahrzehnt Engagement
[26.4.2024] Zum 10. Kommunalen IT-Sicherheitskongress fanden sich knapp 700 Fachleute aus Ländern und Kommunen in der Hauptgeschäftsstelle des Deutschen Landkreistags ein. Die Veranstaltung markiert ein Jahrzehnt des kommunalen Engagements im Bereich Cyber-Sicherheit. mehr...
Prosoz: Partnerschaft mit VSK geschlossen
[26.4.2024] Das Unternehmen Prosoz verbindet seine Expertise im Fachverfahren PROSOZ Bau mit der zukunftsweisenden BIM-Technologie und kooperiert dafür mit dem Unternehmen VSK Software. mehr...
Prosoz Herten und VSK Software gehen strategische Partnerschaft ein.
Ortenaukreis : Virtuelles Bauamt eingeführt
[26.4.2024] Der Ortenaukreis führt das Virtuelle Bauamt Baden-Württemberg (ViBa BW) ein und will Baugenehmigungsverfahren damit deutlich vereinfachen und beschleunigen. mehr...
Suchen...

 Anzeige

 Anzeige

 Anzeige



Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
IT-Guide PlusCC e-gov GmbH
20097 Hamburg
CC e-gov GmbH
GIS Consult GmbH
45721 Haltern am See
GIS Consult GmbH
ITEBO GmbH
49074 Osnabrück
ITEBO GmbH
LogoData ERFURT GmbH
99084 Erfurt
LogoData ERFURT GmbH
GELAS GmbH
71332 Waiblingen
GELAS GmbH
Aktuelle Meldungen