[13.2.2003] Die wirtschaftliche Nutzung von Geoinformationen hat ein hohes Marktpotenzial. In Bezug auf öffentliche Geoinformationen wird dies häufig nicht erkannt. Zu diesen Ergebnissen kommt eine aktuelle Studie des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit.
Der Rohstoff "öffentliche Geoinformation" wird in allen Wirtschaftsbereichen benötigt - für die Fahrzeugnavigation, für die Immobilienbewertung bei Banken, für Marktanalysen bei der Absatzplanung bis hin zur Netzplanung im Mobilfunk. Dies belegt eine Untersuchung, die im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit (BMWA) von der Unternehmensberatung MICUS Management Consulting GmbH, Düsseldorf, erstellt wurde. Bis zum Jahr 2008 könnten nach Ansicht der Gutachter bundesweit etwa 14.000 neue Arbeitsplätze bei einem Marktvolumen von mehr als zwei Milliarden Euro entstehen. MICUS stellte in diesem Zusammenhang fest, dass die Bedeutung öffentlicher Geoinformationen als Wirtschaftsgut häufig noch nicht erkannt wird. Des Weiteren wurde darauf hingewiesen, dass bereits bestehende Angebote vielfach uneinheitlich und intransparent und von Nutzern vor allem benötigte lösungsorientierte Produkte kaum verfügbar sind. Um zu gewährleisten, dass das künftige Angebot den Anforderungen des Marktes entspricht, wird unter anderem empfohlen, durch geeignete Maßnahmen Unternehmen die ungehinderte Nutzung öffentlicher Geoinformationen zu ermöglichen, durchgängige Strukturen und Nutzungsbedingungen bei Bund, Ländern und Kommunen zu schaffen sowie die erforderlichen Technik- und Vertriebsstrukturen gemeinsam mit der privaten Wirtschaft in Form von "Public Private Partnerships" aufzubauen.
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