[14.6.2016] In den Kreisen Göttingen und Osterode am Harz sollen nahezu alle Haushalte bis zum Jahr 2018 Zugang zum schnellen Internet erhalten. Ob ein eigenes Netz aufgebaut wird oder der Ausbau durch ein Unternehmen erfolgt, wollen die Kommunen noch entscheiden.
Eine Initiative für eine flächendeckende Breitband-Versorgung haben die Kreise Göttingen und Osterode am Harz gestartet. Ziel ist es, für mindestens 95 Prozent der Haushalte schnelles Internet mit einer Übertragungsrate von mindestens 30 Megabit/Sekunde (Mbit/s) und für 85 Prozent der Haushalte 50 Mbit/s und mehr anbieten zu können. Vorgabe ist, dass der Ausbau bis Ende 2018 abgeschlossen wird. In einem ersten Schritt hatten die Kreise im Rahmen einer Strukturplanung Investitionskosten, technische Fragen und mögliche Betreibermodelle für das Breitband-Netz ermittelt. Wie der Kreis Göttingen mitteilt, werden die beiden Kreistage nun in Kürze darüber entscheiden, ob die Kommunen ein eigenes Netz erstellen oder der Ausbau durch ein Unternehmen über eine Finanzierungszusage ermöglicht wird. „Dem Göttinger Kreistag werde ich das Deckungslückenmodell vorschlagen“, sagt Landrat Bernhard Reuter. „Die Arbeiten können im kommenden Jahr beginnen.“ Unter welchen Bedingungen Unternehmen zum Ausbau nach dem Deckungslückenmodell bereit sind, haben die Kreise Göttingen und Osterode am Harz bereits im Zuge eines Interessensbekundungsverfahren ermittelt. „Die Zahlen und Daten zeigen mir, der Ausbau ist machbar“, so Reuter. „Es wird nicht am Geld scheitern“, fügt er mit Blick auf Förderungen aus Landes-, Bundes- und EU-Mitteln hinzu.
(bs)
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