[26.5.2017] Mit einer modernisierten Verwaltung und anderen Erfolgen geht das Projekt Innovationskommune Sachsen in Brandis zu Ende. Die Ergebnisse sollen nun andere Kommunen im Freistaat zur Nachahmung bewegen.
Das Projekt Innovationskommune ist gelungen: Mit Unterstützung durch das Sächsische Staatsministerium des Innern hat Brandis seine Verwaltung modernisiert und die Stadt noch lebenswerter gemacht. Im Jahr 2014 hat der Freistaat das Projekt Innovationskommune Sachsen gestartet (
wir berichteten). Im Projektzeitraum bis 2016 hat Brandis laut Ministeriumsangaben die kommunale Verwaltung und das Selbstverständnis grundlegend zugunsten der Bürger sowie der Verwaltungsmitarbeiter modernisiert. Mehr als 30 Teilprojekte machen das Gesamtprojekt Innovationskommune aus. Dazu zählen ein öffentliches WLAN an zentralen Punkten des Stadtgebiets, ein Rats- und Bürgerinformationssystem, integriert in den neuen Internet-Auftritt der Stadt (
wir berichteten), ein bargeldloser Zahlungsverkehr in Verwaltungseinheiten sowie ein interaktiver Bürgermelder. Auch komme in der Kommune eine Reihe von Werkzeugen zum Einsatz, die es Bürgern erlauben, sich sehr direkt in die Geschicke der Stadt einzumischen. Eines dieser Instrumente sei das Beteiligungsportal, das allen sächsischen Kommunen zur Verfügung stehe. Mithilfe des Portals können bei konkreten Fragestellungen der Verwaltung oder bei offeneren Fragen Meinungen eingeholt werden. Das ermöglicht es, die Entscheidungen der Verwaltung an den Wünschen der Bürger zu orientieren. Außerdem habe Brandis mehr als 700 Verwaltungsprozesse erfasst und stellt deren Steckbriefe zur Nachnutzung über eine Prozessplattform zur Verfügung (
wir berichteten). Ein Abschluss bedeutet das Ende der Projektlaufzeit allerdings nicht, so das Innenministerium weiter. Vielmehr sei es ein Ansporn, weiterzumachen – oder nachzuahmen.
(ve)
http://www.innovationskommune.dehttp://www.sachsen.de
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