[1.8.2017] Rechnungen an die kommunalen Pass- und Ausweisbehörden verschickt die Bundesdruckerei seit Juli dieses Jahres nur noch auf elektronischem Weg.
Die Bundesdruckerei hat zum 1. Juli 2017 ihre Rechnungsstellung an alle 6.500 Pass- und Ausweisbehörden in Deutschland umgestellt: Diese erhalten Rechnungen für die Herstellung hoheitlicher Dokumente seitdem grundsätzlich elektronisch; eine Papierrechnung gibt es nur noch gegen Aufpreis. Für die E-Rechnungen stellt die Bundesdruckerei den Behörden nach eigenen Angaben eine Portallösung zur Verfügung, über welche digitale Dokumente empfangen und versendet werden können. Eingebunden sei das Portal in das Netzwerk Traffiqx für den sicheren und rechtskonformen Austausch von Dokumenten. Über Traffiqx können elektronische Rechnungen in allen Formaten angenommen und verschickt werden. Mehr als 300.000 Unternehmen sind laut Bundesdruckerei bereits angebunden. „Die Umstellung auf elektronische Rechnungen bedeutet für viele Kommunen einen Einstieg in digitalisierte Prozesse – mit den entsprechenden Effizienzgewinnen“, sagt Ulrich Hamann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Bundesdruckerei. „Nur wenigen Kommunen ist bislang bewusst, dass sie über das E- Rechnungsportal auch ihre sonstigen Lieferanten anbinden und somit ihr gesamtes Lieferanten-Management umstellen können. Je mehr Geschäftspartner ihre Rechnungsprozesse digitalisieren, desto höher sind die Einspareffekte für alle Beteiligten. “
Mit der Umstellung greift die Bundesdruckerei dem Gesetzgeber vor: Laut einer EU-Richtlinie ist in den nächsten Jahren eine stufenweise Umstellung der Rechnungsstellung im öffentlichen Auftragswesen auf die E-Rechnung zwingend vorgeschrieben.
(bs)
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