Heidenheim:
Gemeinsam digitalisieren


[10.11.2020] Als eine von 32 Smart-Cities-Modellkommunen hat jetzt die Stadt Heidenheim Themenfelder herausgearbeitet, in den denen sie smarter werden will. Dass die Digitalisierungsschritte gemeinsam erarbeitet und gegangen werden, ist in der Stadt ein wichtiges Anliegen.

In Arbeitsstationen haben die Teilnehmer Vorschläge für das smarte Heidenheim diskutiert. Welche digitalen Services wünschen sich die Heidenheimer für ihre Stadt? Welche digitalen Anwendungen brauchen sie für ihren Alltag und ihre Arbeit in der Stadt? Und wie wollen sie in Zukunft smart leben? Laut der baden-württembergischen Kommune waren das die Leitfragen, über die sich jetzt 37 Persönlichkeiten aus Gemeinderat, Wirtschaft, Verbänden, der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) und der Verwaltung in Heidenheim ausgetauscht haben. Oberbürgermeister Bernhard Ilg hat dazu zum moderierten Workshop eingeladen. „Was Sie heute erarbeiten, priorisieren und vorschlagen, fließt in die Smart City-Strategie der Stadt ein, die vom Gemeinderat verabschiedet wird“, kündigte er an. „Wenn Ideen umsetzungsreif sind, beschließt der Gemeinderat über Ausschreibung und Vergaben. Wenn an Ideen getüftelt werden muss, bringen wir Hochschulen, Unternehmen, Start-ups, Experten, Bürger und Verwaltung in Living Labs zusammen, um sie entscheidungsreif vorzubereiten. Und vielleicht decken sich Ihre Vorstellungen in Teilen mit unseren Projekten, die wir im Smart-City-Modell-Antrag formuliert hatten.“ Dabei komme es nicht darauf an, dass alles digitalisiert wird, was möglich ist. „Digitale Anwendungen müssen den Menschen dienen, nicht umgekehrt“, sagte das Stadtoberhaupt. Wie die Stadt berichtet, ist #HeidenheimGemeinsamDigital einer von fünf Bausteinen im Smart-City-Modellprojekt, wofür Heidenheim mit der Stadt Aalen als eine von 32 Kommunen bundesweit ausgewählt worden ist (wir berichteten). 2,5 Millionen Euro, davon 65 Prozent aus Fördermitteln des Bundes, stehen in den kommenden zwei Jahren für beide Kommunen zur Verfügung, um einzelne Lebensbereiche smart werden zu lassen.
Am Ende des Heidenheimer Workshops standen fünf Themenfelder, welche in wiederum fünf Arbeitsgruppen entstanden sind: Intelligente Mobilität, eine Heidenheim-App, digitale Behördengänge, ein Open-Data-Portal für die Stadt sowie ein rollenbasiertes Online-Einkaufsportal. Diese fünf Ideen seien aus über 50 Anregungen heraus entstanden, welche die Teilnehmer bei ihrer Anmeldung zum Workshop genannt haben. Im nächsten Schritt werden die Umsetzungsmöglichkeiten der erarbeiteten Themenfelder geprüft und Interessierte aus den Arbeitsgruppen eingebunden. Auch die nicht favorisierten Themen landen in einem Themenspeicher, teilt die Stadt mit. Sie fließen in eine Smart City Charta ein, zu der sich Heidenheim im Smart-City-Modellprojekt verpflichtet hat. (ve)

Weitere Informationen zur Smart City Heidenheim (Deep Link)
https://www.heidenheim.de

Stichwörter: Smart City, Heidenheim, Bürgerbeteiligung, Modellprojekte Smart Cities

Bildquelle: Stadt Heidenheim

Druckversion    PDF     Link mailen


 Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Smart City
Kreis Hof: Stadtplanung in der virtuellen Realität
[8.5.2024] Gemeinsam mit der Hochschule Hof arbeitet das Smart-City-Team des Landkreises Hof an einer Virtual-Reality-Anwendung. Durch die Simulationen soll den Bürgern das Thema nachhaltige Stadtplanung nahegebracht werden. mehr...
Eine neue Simulation der Hochschule Hof im Rahmen des Smart-City-Projekts des Landkreises ermöglicht es den Bürgern künftig, ihre Lieblingsplätze virtuell und nachhaltig zu gestalten.
Digitale Zwillinge: Vielfältige Möglichkeiten Bericht
[7.5.2024] In zahlreichen Städten wird bereits an der Umsetzung eines Digitalen Zwillings gearbeitet – dabei werden die unterschiedlichsten Einsatzmöglichkeiten erprobt. Von den gesammelten Erfahrungen können auch andere Kommunen profitieren. mehr...
Würzburg: Blick auf die virtuelle Festung von der Alten Mainbrücke aus.
Gelsenkirchen: KI-Anwendungszentrum gegründet
[3.5.2024] KI bietet auch im kommunalen Kontext zahlreiche produktive Anwendungsmöglichkeiten. Die Stadt Gelsenkirchen gründet jetzt im Rahmen ihrer Digitalisierungs- und Innovationsinitiative gemeinsam mit der Westfälischen Hochschule ein Anwendungszentrum für KI in Kommunen. mehr...
Die Stadt Gelsenkirchen und die Westfälische Hochschule bauen mit weiteren Partnern ein Anwendungszentrum für die KI-Nutzung in Kommunen auf.
Frankenberg (Eder): Use Cases für Smart City
[2.5.2024] Vor einem Jahr hatte die hessische Kleinstadt Frankenberg (Eder) eine Förderzusage des Landes für ihre Smart-City-Maßnahmen erhalten. Nun haben Kommune und IT-Dienstleister eine erste Zwischenbilanz gezogen. mehr...
Smart-City-Projekt in Frankenberg ist gut angelaufen.
Bürger-App: Kommunale Kommunikation Bericht
[26.4.2024] Bürger-Apps ermöglichen den unkomplizierten, direkten Austausch zwischen Kommunen und Einwohnern. Die Smart Village App ist ein offenes Baukastensystem speziell für Kommunen, das individuell angepasst werden kann. Rund 40 Kommunen nutzen es bereits - darunter auch die Stadt Hagenow in Mecklenburg-Vorpommern. mehr...
Die Smart Village App ist modular und individualisierbar.
Suchen...

 Anzeige

 Anzeige



Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
IT-Guide PlusCC e-gov GmbH
20097 Hamburg
CC e-gov GmbH
ekom21 – KGRZ Hessen
35398 Gießen
ekom21 – KGRZ Hessen
Axians Infoma GmbH
89081 Ulm
Axians Infoma GmbH
H+H Software GmbH
37073 Göttingen
H+H Software GmbH
Form-Solutions GmbH
76137 Karlsruhe
Form-Solutions GmbH
Aktuelle Meldungen