[2.11.2022] Die Telekom ist seit 2019 in der Region Stuttgart im Gigabitausbau für 120 Kommunen aktiv. Inzwischen steht für über 260.000 Haushalte in der Metropolregion und der Landeshauptstadt ein Glasfaseranschluss zur Verfügung.
Bereits vor einem Jahr, Anfang November 2021, hatte die Deutsche Telekom erklärt, in der Gigabit-Region Stuttgart beim Ausbau eine Schlagzahl von 100.000 Glasfaseranschlüssen pro Jahr erreichen zu wollen (
wir berichteten). Nun bekräftigte das Unternehmen sein Jahresziel: 2022 sollen insgesamt 100.000 neue Glasfaseranschlüsse durch eigenwirtschaftliche Investitionen geschaffen werden.
Seit 2019 ist die Telekom in der Region inklusive der Stadt Stuttgart mit dem Gigabitausbau befasst. Bereits 120 Kommunen sind laut Unternehmensangaben mit schnellem Internet versorgt. Dabei sei jetzt ein wichtiger Meilenstein erreicht worden: Über 260.000 Haushalte in der Metropolregion könnten bereits einen Glasfaseranschluss der Telekom buchen, über 60.000 davon in der Landeshauptstadt. Damit könne die Region in puncto Glasfaserausbau das weitaus schnellste Wachstum in ganz Deutschland vorweisen, sagt der Breitbandbeauftragte der Region und Geschäftsführer der Gigabit Region Stuttgart GmbH (GRS) Hans-Jürgen Bahde.
Rahmenvertrag bringt Planungssicherheit für Kommunen
Der flächendeckende Ausbau von gigabitfähigen Netzen durch Telekommunikationsunternehmen und der ergänzende, geförderte Netzausbau gehörten zur Daseinsvorsorge, betonte Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl. So kraftvoll wie bisher müsse der Ausbau weitergehen – dafür müssten Land, Bund, Kommunen und Telekommunikationsunternehmen an einem Strang ziehen, bekräftigte Strobl.
Die Grundlage für die vielen parallelen Glasfaseraktivitäten wird durch eine Rahmenvereinbarung zwischen der Gigabit-Region Stuttgart und der Telekom geschaffen. Die regelmäßige Abstimmung mit der GRS, der Landeshauptstadt und den Landkreisen sowie der Austausch trügen wesentlich dazu bei, das Tempo hochhalten zu können. Der Vertrag mit der Deutschen Telekom als Ankerpartner verschaffe allen Kommunen ein Ausbauangebot sowie Planungssicherheit, so Hans-Jürgen Bahde.
Partnerschaftlicher Ausbau im Fokus
Die Verzahnung von eigenwirtschaftlichem Ausbau und gefördertem Ausbau mache es möglich, Glasfaser auch in Gemeindeteile zu bringen, die für Telekommunikationsunternehmen ansonsten nicht wirtschaftlich zu erschließen wären, erläutert die Telekom. Bei der Teilnahme an Förderverfahren leisteten die Zweckverbände einen wichtigen Beitrag. Die Telekom habe ihrerseits zugesagt, sich an den Ausschreibungen zu beteiligen. Aktuelle Beispiele: der geförderte Ausbau in Wolfschlugen (
wir berichteten) und der interkommunale Ausbau für Althütte, Großerlach, Murrhardt und Sulzbach an der Murr (
wir berichteten).
Bis zum Jahr 2025 sollen nicht nur 50 Prozent der Haushalte und alle Unternehmen, sondern auch die Schulen in der Region schnell ins Internet kommen, bis 2030 sollen 90 Prozent aller Haushalte Zugang zu einem Glasfaseranschluss haben. Über 99 Prozent der Bevölkerung können Mobilfunk über 4G/LTE nutzen, der Ausbau des 5G-Netzes sei bereits weit fortgeschritten, so die Telekom.
Am Gigabitprogramm beteiligen sich 175 Kommunen inklusive der Stadt Stuttgart sowie den fünf benachbarten Landkreisen Böblingen, Esslingen, Göppingen, Ludwigsburg und Rems-Murr. In dem Ballungsraum leben rund 2,8 Millionen Menschen.
(sib)
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